FPC-Süd (1) - Die erste Begegnung
Die Teilnehmer des FairPlayCamp (FPC) Nord sind wieder voll im Training - mit ihren Heimtrainern. Jetzt heißt es für 32 Nachwuchsathleten aus den südlichen DLV-Landesverbänden und dem nationalen Behindertensport-Verband: Trainieren, Lernen und Fair Play erleben. leichtathletik.de berichtet in diesen Tagen vom Treiben der 14- bis 15jährigen Leichtathleten in der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken.
Jetzt ist auch zum FairPlayCamp Süd der Startschuss gefallen (Foto: Deister)
Anreise mit UmwegenZum zweiten Mal klingelt das Handy von David Deister. Aufgeregte Eltern informieren den Projektleiter über die verspätete Ankunft ihre Kinder. Aufgrund von Zugausfall und Umleitungen können Anschlusszüge nicht erreicht werden.
Derweil wird am Saarbrücker Hauptbahnhof nahezu jeder Jugendliche mit Sporttasche sogleich als potentieller Camp-Teilnehmer ausgemacht. "Nein, ich bin auf dem Weg zu meiner Oma...", lehnt ein junger Mann leicht irritiert ab. Die dritte Kontaktaufnahme schließlich mit Erfolg: die ersten Bahnreisenden stellen sich als FairPlayCamp-Teilnehmer heraus. Voll besetzt geht's im Bus mit Robert Meurer, in Personalunion Fahrer und DLV-Teamtrainer Sprint/400m-Nachwuchs weiblich, auf zur Sportschule.
"Auf Gleis 5 erhält nun Einfahrt der verspätete Regionalexpress 12014 aus Trier." Mittlerweile zeigt die Bahnhofs-Uhr 18.32 Uhr an. Auch die letzten FPC-Teilnehmer haben's geschafft. Treffpunkt: Service Point. Schnell die Taschen verladen. Erschöpft stellt Adnan aus Bochum fest: "Unsere Tempoläufe haben Felix und ich bereits absolviert – und noch dazu mit Gewichten. Ähh, wir trainieren doch heut' nicht noch, oder?"
Fragen und Methode
Nein, nach der Zimmeraufteilung und dem Abendessen geht's schnurstracks zum Seminarraum 2: Fragen über Fragen. Spiele mit Methode. Gewinne sind zweitrangig. Kennenlernen ist gefragt. Danach erstes Abtasten in den Trainingsgruppen.
Marco Kleinsteuber, DLV-Teamtrainer Männer Sprint, und Robert Meurer versammeln die Sprinter-Schar um sich, während sich Elke Stahl, DLV-Teamtrainerin Sprung, um die Nachwuchsathleten im Sprung-Bereich kümmert. Die Theorie bleibt kurz. Die Praxis soll im Vordergrund stehen.
Rudi Schön, Bundestrainer F3, kündigt die erste Einheit für den morgigen Tag an: "Wir sehen uns morgen früh. Viertel vor Sieben am Treffpunkt. Punkt 7.00 Uhr beginnt die erste Schwimmeinheit."