Hitzeläufe: Trinken leicht gemacht
Läufer müssen ausreichend trinken - vor allem bei Hitze. Doch wohin mit den Getränken? Moderne Trinksysteme lösen das Transportproblem.
Bei langen Läufen ist ein Trinkrucksack optimal
Eine alte Läuferweisheit besagt: Wenn der Durst kommt, ist es schon zu spät. Hobby- wie Leistungssportler, die schon einmal vergessen haben, während eines Wettkampfs oder einer Trainingseinheit ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, können das bestätigen: Ein rapider Leistungsabfall ist die Folge. Trinken ist also wichtig.Während bei Wettkämpfen an den Verpflegungsstationen normalerweise ausreichende Mengen an Wasser, Mineraldrinks und Tee zu Verfügung stehen, ist bei Trainingseinheiten Selbstversorgung angesagt. Doch es gibt da ein Problem: Wohin mit den Getränken?
Kurze bis mittlere Trainingseinheiten
Wer bei nicht allzu großer Hitze bis zu einer Stunde läuft, braucht nicht unbedingt zu trinken – vorausgesetzt man hat in den Stunden vor dem Laufen ausreichend getrunken. Wer nur wenig Wasser transportieren möchte, sollte flexible Trinkflaschen einsetzen. Sie funktionieren wie Trinkbeutel: Je weniger Flüssigkeit, desto flacher werden sie.
Wer länger als eine Stunde unterwegs ist, sollte unbedingt einen bis anderthalb Liter dabei haben. Mit einem kleinen Trinkrucksack oder einer Hüfttasche mit Flaschenhalterung lässt sich das Transportproblem lösen. Beide Varianten haben ihre Vorteile: Beim Trinksystem zieht sich der Beutel zusammen, wenn er leerer wird, und die Flüssigkeit schwappt nicht hin- und her. Man trinkt über einen Schlauch.
Hüfttaschen gibt es mit einer, zwei oder mehr Flaschenhalterungen. Am komfortabelsten sind Gürtel mit vier bis sechs kleineren Flaschen, in die 150 bis 250 Milliliter Flüssigkeit passen. Die Flaschen sind gleichmäßig an einem elastischen Gürtel verteilt. Die Gewichtsverteilung ist dadurch optimal. Bei guten, so genannten "Fuelbelts" lassen sich die Fläschchen mit einem Gummizug sichern, damit nichts hin- und herbaumelt. Neben dem Einsatz bei mittleren Trainingseinheiten sind sie auch für Marathons geeignet.
Lange Trainingseinheiten
Bei längeren Trainingseinheiten hilft nur noch der Laufrucksack mit integriertem Trinksystem weiter – anders lassen sich zwei bis drei Liter Flüssigkeit, Nahrung und Ausrüstung nicht transportieren. Das wichtigste Kriterium beim Kauf eines solchen Laufrucksacks ist der Tragekomfort: Wichtig sind mehrere Feststellpunkte, ein Brustgurt ist das Minimum. Noch besser sind Brust- und Beckengurt mit zusätzlichen Netztaschen auf der Außenseite - dann kommt man an Riegel und Gels heran, ohne den Rucksatz abnehmen zu müssen. Optimal ist es, wenn ein Laufrucksack zudem an die Schulterbreite und den Rücken angepasst und durch Kompressionszüge auf die benötigte Größe reduziert werden kann.
Markenprodukte sind robust, dicht und auf der Innenseite des Flüssigkeitsbehälters antibakteriell beschichtet. Außerdem verfügen sie über große Füllöffnungen, die gründliches Reinigen ermöglichen.