Hitzeschlacht auf Hamburgs Straßen?
Maxi Biewer, ihres Zeichens "Wetterfee" beim Fernsehsender RTL, verkündigte auf der Pressekonferenz für den Hamburg-Marathon am Donnerstag das Wetter für Sonntag: Sonne und Temperaturen von mindestens 20 Grad Celsius und 15 Grad Celsius beim Start. Befürchtungen, dass der Marathon in der Hansestadt wegen den Temperaturen, wie in Rotterdam (Niederlande) geschehen, abgebrochen werden muss, gibt es indes nicht.

Kathrin Dörre-Heinig hält bis heute den Streckenrekord in Hamburg
Renndirektor Wolfram Götz betont trotzdem die Eigenverantwortung der der rund 23.000 Teilnehmer: "Da muss jeder selbst entscheiden, ob er aufhört oder nicht." Für die besten im Feld werden die Temperaturen indes kein Problem darstellen und könnten sich höchstens in der Endzeit bemerkbar machen.Kenias Läufer werden aller Vorausicht nach bei den Männern den Ton angeben. Mit Rodgers Rop, Robert Cheruiyot, Paul Malakwen Kosgei, Paul Biwott, Wilfred Kigen und Kiprotich Kenei, um nur einige zu nennen, gehen starke Läufer aus Ostafrika an den Start, die alle Bestzeiten unter 2:10:00 Stunden aufweisen können. Wer sich hier durchsetzen wird, ist mit Spannung zu erwarten. Der Streckenrekord (2:06:53 h)von Julio Rey (Spanien) aus dem Vorjahr scheint dennoch nicht in Gefahr.
Mit einem männlichen Tempomacher im Gepäck reist Edith Massai an die Elbe. Ihr Landsmann Titus Rotich soll die Kenianerin bei ihrem Angriff auf den Streckenrekord (2:24:35 h) von Kathrin Dörre-Heinig und Robe Tola (Äthiopien) unterstützen. Starke Konkurrenz erwächst ihr in der Litauerin Zivile Balciunaite, Europameisterschafts-Vierte von Göteborg (Schweden). Die deutschen Hoffnungen ruhen nach der Absage von Ulrike Maisch (1. LAV Rostock) auf Claudia Dreher (LG Ihleläufer Burg).