Hochkarätiges Feld beim London-Marathon
Das Rennen in London kündigt sich wieder als Höhepunkt des Marathon-Frühlings an. Kein anderer Lauf übt einen solchen Reiz auf die Langstrecken-Elite aus. Die Vorjahressieger Emmanuel Mutai und Mary Keitany (beide Kenia) stehen in einem erlesenen Feld vor keiner einfachen Aufgabe. Obendrein geht es um die Olympia-Qualifikation
Beim Frühjahrs-Klassiker an der Themse werden drei Kenianer mit Bestzeiten unter 2:05 Stunden erwartet: Patrick Makau, der dem Äthiopier Haile Gebrselassie (2:03:59 h) Ende September 2011 in Berlin in 2:03:38 den Weltrekord entrissen hatte, Wilson Kipsang als Sieger des spektakulären Frankfurt-Marathon 2011 mit weltrekordnahen 2:03:42 Stunden und Streckenrekordler Emmanuel Mutai (2:04:40 h) als Sieger des Vorjahrs.Dazu kommt auf diesem Niveau der Äthiopier Markos Geneti (2:04:54 h). Nicht weniger als sieben weitere Athleten verzeichnen Bestzeiten unter 2:06 Stunden, darunter auch Kenias Weltmeister Abel Kirui (2:05:04 h).
Irina Mikitenko mit dabei
Bei den Frauen gehen in London vier Läuferinnen mit Bestzeiten unter 2:20 Stunden ins Rennen. Vorjahressiegerin Mary Keitany (Kenia) trifft auf die bereits für Olympia qualifizierte Irina Mikitenko (SC Gelnhausen), die in 2:19:19 Stunden exakt die gleiche Bestzeit hat. Dazu kommen die 2011 in 2:19:44 Stunden in Berlin siegreiche Landsfrau Florence Kiplagat sowie die weitere Kenianerin Lucy Kabuu (2:19:34 h).
Vier weitere Athletinnen bringen Bestzeiten unter 2:22 Stunden mit. Nur bei Olympia startet die britische Weltrekordlerin Paula Radcliffe (2:15:25 h), ähnlich Lilya Shobukhova (Russland), Siegerin der World Marathon Majors.
Kenianer müssen sich empfehlen
Kenias Top-Marathonläufer, die den Marathon 2011 mit den 20 besten Zeiten des Jahres und den vier besten der Historie spektakulär beherrschten, werden entgegen früherer Planungen ihres Verbandes nun doch zu den großen Frühjahrs-Rennen geschickt. Erst dann wird das Olympiateam für die Sommerspiele in London nominiert.
Es wird sich zeigen, ob die Rechnung gegen die äthiopische Konkurrenz aufgeht, die am 27. Januar in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) mit Glanzzeiten von Ayela Abshero (2:04:23 h), Dino Sefir (2:04:50 h) und Markos Geneti (2:04:54 h) sensationell ins Olympiajahr startete.
Quelle: Sport-Informations-Dienst (sid)
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