Hochkarätiges Feld in Frankfurt
Nach Berlin und Köln steht am kommenden Sonntag (28. Oktober) mit Frankfurt der nächste große deutsche Herbstmarathon an. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem das Aufeinandertreffen von Europameisterin Ulrike Maisch (1. LAV Rostock), der Braunschweigerin Luminita Zaituc und Melanie Kraus aus Leverkusen.

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Wie sie sich dabei schlagen bleibt abzuwarten. Ulrike Maisch
hatte nach ihrem Sensationssieg bei den Europameisterschaften in Göteborg im
vergangenen Jahr mit Fußproblemen zu kämpfen und konnte keinen Marathon bis ins
Ziel laufen. Luminita Zaituc musste ihren WM-Start in Osaka absagen. Ein Test
beim Halbmarathon in Köln (7. Oktober) verlief in 1:11:54 Stunden für sie aber
zufrieden stellend.
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Starke Russin will
den Streckenrekord
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Melanie Kraus erreichte als beste Deutsche im WM-Marathon
als 20. das Ziel und hat die Strapazen der Hitzeschlacht hoffentlich gut
überstanden. Claudia Dreher (LG Ihleläufer Burg), die zunächst auch mit einem
Start in der Main-Metropole geliebäugelt hatte, musste ihren Start absagen.
„Claudia hat alles versucht, um nach ihrer Fußverletzung wieder rechtzeitig in
Form zu kommen“, sagte Christoph Kopp, Sportlicher Leiter des Frankfurt-Marathons.
„Aber es hat einfach nicht für eine Zeit gereicht, die ihrem eigenen Anspruch
gerecht werden könnte.“
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Starke Konkurrenz bekommt das deutsche Trio beim ältesten
deutschen Stadtmarathon vor allem durch die russische WM-Dritte von 2001,
Svetlana Zakharova, die mit einer Bestleistung von 2:21:31 Stunden nach
Frankfurt reist und ihren ersten Marathon nach einer Babypause bestreitet. „Svetlana
kommt mit einer klaren Zielsetzung nach Frankfurt, sie möchte den
Streckenrekord verbessern“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Kopp. Der
Rekord liegt seit zwei Jahren bei 2:25:12 Stunden. Mit der Kenianerin Ruth
Jepkoech Kutol geht eine weitere Läuferin mit einer Bestzeit unter 2:30 Stunden
(2:27:22 h) an den Start.
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Hattrick für Wilfred
Kigen?
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Für das Rennen der Männer hat Wilfred Kigen aus Kenia
bereits im Mai seine Startzusage gegeben. Dem Streckenrekordhalter (2:08:29 h)
könnte es als erstem Mann gelingen, in Frankfurt dreimal hintereinander zu
gewinnen. Zwei Männer gehen allerdings an den Start, die seine persönliche
Bestzeit von 2:07:33 Stunden bereits unterbieten konnten: Die beiden Kenianer
Vincent Kipsos (2:06:52 h) und Josphat Kosgei (2:07:09 h).
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Ein weiterer prominenter Starter ist der Kenianer Wilson Boit Kipketer, der bislang aber hauptsächlich als 3.000-Meter-Hindernisläufer bekannt war. In dieser Disziplin gewann er im Jahr 2000 olympisches Silber und 1997 WM-Gold. Sein Marathon-Debüt feierte in diesem Jahr als Siebter in Düsseldorf (2:15:23 h). <o:p></o:p>