| DLV-Akademie Mainz

Hochklassiger Abschlusslehrgang der A-Trainerausbildung

Vom 23. bis 25. September fand in der DLV-Akademie Mainz der Abschlusslehrgang der diesjährigen A-Trainerausbildung statt. Nach dem Start mit dem ersten Ausbildungsteil zu Jahresbeginn in Kienbaum waren die angehenden A-Trainer dieses Mal in den Landesverband Rheinhessen gereist. 21 von ihnen erhielten nach Erfüllung aller Anforderungen bereits die A-Trainer-Lizenz.
Wolfgang Killing

DLV-Vizepräsident Fred Eberle ließ es sich auch diesmal nicht nehmen, die Veranstaltung zu eröffnen und insbesondere für die pädagogische Verantwortung des Trainers zu sensibilisieren. Um über 90 Personen (Teilnehmer, Referenten, Mitarbeiter) organisatorisch zu bewältigen, brauchte es einen erheblichen logistischen Aufwand für Anreise, Unterbringung, Verpflegung, unterschiedliche Seminarräume, Geräteeinsatz und Abrechnungen, den das Team um den Bundestrainer „Aus- und Fortbildung“, Jürgen Bernhart, der seit September durch Referentin Bianca Zöller unterstützt wird, aber mustergültig schulterte.

Freitag und Sonntag wurden im Plenum übergreifende Themen wie Anti-Doping (Prof. Perikles Simon, Universität Mainz) und Sozialkompetenz (Prof. Dr. Cachay und Prof. Dr. Borggrefe) sowie aus der Trainings- und Wettkampflehre vorgestellt und erörtert.

25 Experten aus ganz Deutschland zur Wissensweitergabe angereist

Der Samstag war unter dem Oberbegriff „Meisterlehren“ der Fachausbildung in den fünf Blöcken Sprint, Lauf, Sprung, Wurf und Mehrkampf gewidmet. 25 erfahrene Experten waren aus ganz Deutschland angereist bzw. wurden per Skype zugeschaltet, um ihr umfangreiches Anwendungswissen mit den angehenden A-Trainern zu teilen.

Dabei waren natürlich viele aktuelle Bundes- und Disziplintrainer (u.a. Rüdiger Harksen, Ulrich Knapp, RainerPottel, Jens Boyde, Maria Ritschel) und erfolgreiche Heimtrainer wie Jürgen Sammert oder Karlheinz Steinmetz (früherer Trainer von Lars Riedel), aber auch einige frühere Spitzenathleten (Carsten Schlangen, Markus Esser), die ihre Erfahrungen weitergaben. Man kann regelrecht von einem Who-is-Who der Leichtathletik sprechen. Hier waren das Interesse und die Nachfragen der Teilnehmer naturgemäß besonders hoch.

Zwei Olympiasiegerinnen unter den A-Trainer-Kandidaten

Nicht nur auf der Referentenseite gab es ehemalige Spitzenathleten. Mit Petra Felke und Astrid Kumbernuss waren gleich zwei Olympiasiegerinnen in den Reihen der A-Trainer-Kandidaten. Alle mussten am dritten Tag eine Prüfung „über sich ergehen lassen“, um in den Besitz der A-Lizenz zu gelangen.

Das war allerdings nur der letzte Teil der Prüfungsleistungen, daneben muss eine umfangreiche Hausarbeit über das Training mit den eigenen Athleten vorgelegt sowie 20 Hospitationsstunden bei erfahrenen Verbandstrainern nachgewiesen werden. Erst wenn das alles erfolgt und für gut befunden wurde, dann kann die Lizenz erteilt werden.

In Mainz hatten schon gut ein Drittel der Teilnehmer alle Prüfungselemente erfüllt und konnten die Lizenzen und Glückwünsche von Akademiedirektor Wolfgang Killing in Empfang nehmen. Alle zwei Jahre muss diese Lizenz in einem Fortbildungswochenende verlängert werden, um ihre Gültigkeit zu erhalten.

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024