| Internationaler Austausch

Hochrangige indonesische Delegation beim DLV zu Gast

Mit Bob Hasan, Präsident des Indonesischen Leichtathletik-Verbandes (PASI), und Tigor Tanjung, dortiger Generaldirektor und zugleich Vize-Präsident des Asiatischen Leichtathletik-Verbandes (AAA), war am Dienstag eine hochrangige Delegation zu Gast im „Haus der Leichtathletik“ in Darmstadt.
David Deister

Die Partnerschaft zwischen den beiden Nationalverbänden wird schon seit geraumer Zeit groß geschrieben. „Da überrascht es nicht, dass im weltweiten Vergleich PASI der Langzeit-Partner ist, der mit 29 Frauen und Männern die bislang meisten Menschen nach Deutschland entsandt hat, zur Fachausbildung an die DLV-Akademie nach Mainz“, sagte DLV-Generaldirektor Frank Hensel.

Die Zusammenarbeit hat Tradition. Initiiert Ende der Siebziger Jahre, wurde der bilaterale Austausch zwischen den Kollegen im Schleswig-Holsteiner Verband (SHLV) und den Indonesiern anlässlich der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin noch einmal intensiviert.

Schon im kommenden Herbst wird in Malente eine weitere Staffel von PASI-Trainern erwartet. Noch dazu ist für Oktober geplant - auch das in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt (AA) und unter Projektleitung von Bodo Schmidt - eine zweiwöchige Ausbildungstour unter anderem mit Stopp in der indonesischen Hauptstadt Jakarta zu realisieren. Wie schon drei Jahre zuvor, soll dabei der Fokus auf dem Zukunftsthema Kinderleichtathletik liegen.

Austausch unter Kontinentalverbänden erweitern

Frank Hensel, zugleich Vizepräsident im Europäischen Leichtathletik-Verband (EAA), war sich abschließend mit seinem Kollegen Tigor Tanjung darin einig, „dass wir mehr und mehr nicht nur auf Ebene der Nationalverbände, sondern auch unter unseren Kontinentalverbänden den Austausch suchen sollten.“ Die Kollegen aus Südostasien sagten unisono, dass schließlich jeder vom jeweiligen Gegenüber lernen könne.

Bob Hasan nahm die Gelegenheit wahr, die Vorbild-Rolle Deutschlands herauszustellen, insbesondere was das gefragte Trainer-Know-How in der Heimat betrifft. So wolle man künftig allen voran die Werfer, die gemessen an anderen Disziplingruppen in Indonesien den größten Nachholbedarf hätten, nach Deutschland zur Ausbildung schicken. Die hiesigen Trainingsbedingungen und die zahlreichen Wettkampf-Termine, die stets angeboten würden, sind auch aus Perspektive der Südostasiaten von besonders großem Interesse.

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