Hochsprungelite zu Gast in Langen
Am kommenden Sonntag, 26. Juni, findet das Internationale Hochsprungmeeting im Sportzentrum am Nordeschweg in Langen seine vierte Auflage. Wieder soll dem Publikum ein besonderer Leckerbissen rund um den Hochsprung geboten werden.
Andrij Sokolovsky tritt als Vorjahressieger an (Foto: Platzer)
In den beiden vergangen Jahren war es der Ukrainer Andrij Sokolovsky, der das Publikum begeisterte und sich mit seinen Sieghöhen von 2,33 (2003) und 2,35 Metern (2004) ganz vorne in der Weltbestenliste der jeweiligen Jahre platzierte. Bei der Langener Premiere 2002 war es dagegen der damals amtierende Weltmeister Martin Buß, der mit 2,30 Metern für ein erstes Highlight am Nordeschweg sorgte und die damalige deutsche Jahresbestleistung markierte.
Sowohl der Wuppertaler, der nach einer zweijährigen Verletzungszwangspause wieder langsam in Tritt kommt, als auch der Titelverteidiger Andrij Sokolovsky (2005: 2,30 m) werden am Sonntag auf Höhenjagd gehen.
Aleksey Dmitrik in Form
Der offensichtlich größte Konkurrent für den Vorjahressieger dürfte der ebenfalls schon zweimal in Langen angetretene Aleksey Dmitrik aus Russland sein. Er gewann am vergangenen Wochenende den Hochsprung innerhalb der Europacups in Florenz mit 2,30 Metern.
Im selben Wettkampf setzte auch Deutschlands aktuell stärkster Springer, Roman Fricke (TSV Bayer 04 Leverkusen), seine Saisonbestmarke, indem er 2,24 Meter überquerte. Für ihn gilt es, sich noch weiter zu steigern und seine persönliche Bestleistung von 2,30 Metern einzustellen. Genau diese Höhe markiert die vom Deutschen Leichtathletik-Verband geforderte Norm für die WM in der finnischen Hauptstadt Helsinki.
Eine weitere hochkarätige Meldung konnte Meetingchef Carsten Decker kurzfristig entgegen nehmen. Mit Sergej Kljugin kommt aus Russland der Olympiasieger von Sydney 2000 nach Langen.
Frauen-Premiere
Erstmals findet auch der Frauen-Hochsprung im Langener Programm Beachtung.
Am höchsten von den sechs angemeldeten Frauen ist in diesem Jahr die Tschechin Barbora Laláková gesprungen. Sie überquerte bereits 1,87 Meter. Ihr dicht auf den Fersen ist Daniela Rath. Die Leverkusenerin übersprang in diesem Jahr 1,84 Meter und ist mit einer Bestleistung von 2,00 Metern Deutschlands sechstbeste Hochspringerin aller Zeiten.
Mit ihr nach Langen kommt ihre Trainingskollegin Kathryn Holinski. Dieses Trio trifft auf Tatyana Grigoryeva (Bestleistung: 1,96 m) aus Russland und Diana Lázniková (1,92 m) aus der Slowakei. Komplettiert wird das Feld durch die stärkste kanadische Springerin und dreifache kanadische Meisterin Nicole Forrester (1,94 m).