| US-College-Meisterschaften

Hock kämpft sich auf Platz zwei in Eugene

Es war ein hartes Stück Arbeit: Zehnkämpfer Johannes Hock hat sich am Donnerstag bei den US-College-Meisterschaften in Eugene (USA; 11. bis 14. Juni) den zweiten Platz mit 8.092 Punkten erkämpft. Über 10.000 Meter verbesserte sich Jana Soethout enorm und Agata Strausa qualifizierte sich für das Finale über 1.500 Meter.
Alexandra Neuhaus

Die Enttäuschung sitzt tief bei Johannes Hock. Der Leverkusener, der in Texas studiert, lag nach Tag eins noch in Führung. Der Traum von der Titelverteidigung war zum Greifen nah. „Der Frust, jetzt mit leeren Händen dazustehen, überwiegt“, schreibt der 22-Jährige auf seiner <link https: www.facebook.com _blank>Facebook-Seite.

Dabei war der Auftritt in Eugene den Punkten nach der zweitbeste Zehnkampf seiner bisherigen Karriere – und die erste echte Belastungsprobe für den rechten Wurfarm, schließlich wurde Johannes Hock vor elf Monaten am Ellbogen operiert.

Nach 14,77 Sekunden über die Hürden (Hock: „Da habe ich die Müdigkeit vom Vortag gespürt“), 48,94 Metern mit dem Diskus (Hock: „Es lief alles schief“) und 4,40 Meter im Stabhochsprung (Hock: „Hier bin ich viel zu früh ausgeschieden“) konnte er an Tag zwei mit dem Speer an alte Stärke anknüpfen. 61,08 Meter flog der Speer. „60 Meter waren das Traumziel“, sagt auch Hock. Vor dem abschließenden 1.500 Meter Lauf lag er noch knapp in Führung vor Maicel Uibo (Estland), der jedoch ein deutlich stärkerer Läufer ist und mit 4:28,12 Minuten eine fast zehn Sekunden schnellere Bestzeit über diese Strecke anzubieten hat als Hock.

Hock stirbt Heldentod

Diese Stärke spielte Uibo auch in Eugene voll aus und nahm seinem Kontrahenten aus Deutschland siebzehn Sekunden ab (Uibo: 4:29,00 min; Hock: 4:46,83 min). „Ich habe alles versucht, bin bis 900 Meter dran geblieben und bin dann den Heldentod gestorben“, sagt Hock.

Nach Tag eins im Siebenkampf liegt Xenia Rahn (MTV Hanstedt), die in den USA für die Uni in North Carolina startet, auf dem elften Platz (3.307 Punkte) in der Zwischenwertung und präsentiert sich in guter Form. Die Kugel stieß sie auf 12,45 Meter und damit so weit wie noch nie und auch über 200 Meter stellte sie in 25,93 Sekunden eine Bestzeit auf.

Schnelle Zeit von Jana Soethout

Eine starke Zeit lieferte Jana Soethout im Finale über 10.000 Meter ab. Die 24-Jährige von der LG Telis Finanz Regensburg, die in San Francisco studiert, steigerte ihre Bestleitung um fast eine Minute auf 33:02,02 Minuten und lief damit auf Platz acht.

Etwas zurück hinter seinen Möglichkeiten blieb Patrick Rädler. Der Weitspringer vom TSV Freudenstadt, der in den USA studiert und für die Nebraska Huskers startet, wurde im Finale Achter mit 7,42 Metern. Den Titel holte sich der US-Amerikaner Marquis Dendy mit 8,00 Metern.

Agata Strausa läuft ins Finale

Über 1.500 Meter qualifizierte sich Agata Strausa (LAC Quelle Fürth) in 4:18,14 ins Finale. Als Sechste ihres Vorlaufes schaffte es die 24-Jährige über die Zeitregelung.
 
Schnelle Zeiten gab es in den Halbfinals über die Hürden. Bei den Frauen glänzte Sharika Nelvis (USA), die bereits in der Halle den College-Titel geholt hatte, in 12,76 Sekunden. Bei den Männern bot Wayne Davis in 13,36 Sekunden die schnellste Tageszeit an.

Die kompletten Ergebnisse finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik.

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