Höhenjagd in Cottbus mit Dauergast Björn Otto
Erkennen Sie diesen Mann auf dem Foto? Na klar: Das ist Stabhochspringer Björn Otto (ASV Köln). Nach seinem Sieg beim ersten Springermeeting in Cottbus 2003. Jahr für Jahr war das Meeting seitdem ein stimmungsvoller Auftakt in die Wintersaison. Immer war Björn Otto dabei, so auch am Mittwoch (22. Januar). Neu in der Lausitz-Arena ist dagegen Marie-Laurence Jungfleisch (LAV Stadtwerke Tübingen) im Hochsprung.
Mitreißende Stimmung, ein volles Haus und Weltklasse-Leistungen. All das gehört genauso zum Springermeeting in Cottbus wie ein Name: Björn Otto. Bei der Premiere 2003 und im Jahr danach holte der heutige Kölner mit je 5,70 Meter den Sieg. 2007 waren es dann schon 5,82 Meter. Auch in schwierigen Jahren, in denen der WM-Dritte mit Verletzungen zu kämpfen hatte, blieben sich der Stabhochspringer und das Cottbuser Publikum gegenseitig treu.Seit zwei Jahren läuft es bei Björn Otto wie am Schnürchen: Silber bei Hallen-WM, EM und Olympia, der Deutsche Rekord (6,01 m), Silber bei Hallen-EM und Bronze bei der WM. Eine tolle Bilanz der Jahre 2012 und 2013, zu der auch wieder ein Sieg in Cottbus gehört, inklusive Meetingrekord (5,90 m).
Gegner aus Leverkusen und Griechenland
Ehrensache: Der 36-Jährige startet auch in dieser Hallensaison wieder in Cottbus. Die Gegner kommen zum einen aus dem eigenen Lager: Trainingspartner Hendrik Gruber (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat sich im vergangenen Winter auf 5,75 Meter gesteigert, dessen Vereinskollege Karsten Dilla sprang sich am Wochenende mit 5,45 Metern in Leverkusen für das Meeting warm. Wird einer der drei die Norm für die Hallen-WM (5,75 m) in Sopot (Polen; 7. bis 9. März) packen?
Außerdem wartet mit Konstadínos Filippídis (Griechenland) ein starker internationaler Herausforderer, der am Wochenende schon 5,70 Meter überquert hat.
Kann Marie-Laurence Jungfleisch Form bestätigen?
Einen Auftakt nach Maß in die Hallensaison feierte Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch, die sich bei den Landesmeisterschaften Baden-Württembergs am Wochenende auf 1,94 Meter gesteigert und damit die Norm für Sopot schon in der Tasche hat. In Cottbus könnte sich die Tübingerin zu neuen Höhenflügen antreiben lassen - von starker Konkurrenz.
Mit Europameisterin Ruth Beitia (Spanien), der Schwedin Emma Green Tregaro und Vorjahressiegerin Irina Gordeyeva (Russland) sind drei Zwei-Meter-Spingerinnen im Feld.
Mindestens gut für einen Hingucker ist Inika MC Pherson, die von Tattoos übersäte US-Amerikanerin fiel bei der WM in Moskau (Russland) mit ihren knallblauen Haaren auf.
www.springermeeting-cottbus.de