Hürden-Trio sprintet ins Halbfinale
Carolin Nytra (Bremer LT), Nadine Hildebrand (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) und Cindy Roleder (LAZ Leipzig) haben die ersten Hürden bei der EM in Barcelona (Spanien) genommen und sind am Freitagmorgen in das Halbfinale weitergezogen.
Carolin Nytra erzielte bei einem lockeren Aufgalopp, bei dem sie auf den letzten Metern noch austrudeln ließ, als Zweite ihres Vorlaufs eine Hundertstel hinter der Irin Derval O’Rourke (12,88 sec) die insgesamt viertschnellste Zeit aller vier Vorläufe. Flotter unterwegs waren noch die Norwegerin Christina Vukicevic (12,83 sec) und die Russin Tatyana Dektyareva (12,86 sec).Trotz einem schwachen Start kam auch Nadine Hildebrand in 13,25 Sekunden als Dritte hinter der hoch eingeschätzten Türkin Nevin Yanit (12,89 sec) und der Weißrussin Alina Talai (13,17 sec) direkt weiter. Cindy Roleder benötigte ihrerseits als Vorlauf-Vierte (13,19 sec) die Zeitschnellsten-Regelung, um das Halbfinale zu erreichen.
In jenem Vorlauf ohne deutsche Beteiligung präsentierte sich die Schweizerin Lisa Urech (13,03 sec) als Zweite hinter der Ukrainerin Yevheniya Snihur (12,90 sec) stabil.
Halbfinale und Endlauf stehen am Samstagabend auf dem Programm.
Stimmen zum Wettkampf:
Nadine Hildebrand (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg):
„Der Start war gar nicht gut. Das ist noch sehr ausbaufähig. In der nächsten Runde neues Rennen, neues Glück. Aber es wird schwer, das Finale zu erreichen, jeder kann hängen bleiben. Wenn ich Bestzeit laufe, dann habe ich eine Chance. Bestzeit und Drinbleiben, das wäre ideal. Zu viele Körner habe ich ja jetzt nicht verschossen.“
Carolin Nytra (Bremer LT):
„Ich habe versucht nichts zu riskieren, aber den Lauf aktiv durchzubringen. Der Vorlauf war damit ähnlich wie bei der DM, nur dass ich ein wenig aggressiver war. Ich hatte eine gesunde Anspannung. Das war okay. Gestern hatte ich den Lauf von Verena (Sailer) mit ins Bett genommen. Ich hatte schon nach ihrem Bombenvorlauf auf sie getippt. Dass sie das Ding läuft, war der Hammer. Sie hat den Bann gebrochen und gezeigt, dass im Frauensprint etwas geht. Mein Ziel war und ist eine Medaille, egal was gesagt wird.“
Cindy Roleder (LAZ Leipzig):
"Der Start war ein bisschen verhalten. Hinten bin ich ganz gut ins Laufen gekommen, ganz rund. Zu Hause trainiere ich immer schon um 8 Uhr, deshalb war die Startzeit hier kein Problem. Im Halbfinale muss der Start passen, dann werden wir sehen was rauskommt. Ich muss Bestleistung laufen, damit ist das Finale drin. Ich bin hier, um Erfahrungen zu sammeln, so soll es im Halbfinale weitergehen. Von den Kontrollen her ist es noch ein Stück schärfer, als bei großen Jugendmeisterschaften. Im Call-Room haben sie meine Tasche kontrolliert und sie haben mir mein Terraband abgenommen, warum auch immer. Das muss ich jetzt erst einmal suchen, ich weiß gar nicht, wo es hingebracht wurde."
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