| Indoor Meeting Karlsruhe

Hürden-Weltrekordlerin Kallur gibt Comeback

Drei Wochen vor dem Indoor Meeting Karlsruhe am 31. Januar in der Messe Karlsruhe sind die Tickets der Kategorie Eins ausverkauft. „Wir freuen uns, dass diese Plätze so gut angenommen werden“, so Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruhe Event GmbH.
pm/alex

Genügend Plätze gibt es noch in der Kategorie II. Anders als in der Europahalle sind diese nicht in den Randzonen der Kurve sondern an den Stirnseiten der Arena platziert. „In der Europahalle drängten sich hier immer die Fans im schmalen Umlauf, um besonders bei den Sprints, die Athleten auf sich zustürmen zu sehen“, erläutert Martin Wacker. „Nun haben wir hier steile Tribünen mit allerbester Sicht auf das Geschehen.“

So ist die Sprint-Ziellinie unmittelbar vor der „Südtribüne“, der Block M ist besonders für die geeignet, die den Stabhochsprung mit Weltmeister Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) sowie Olympiasieger und Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) verfolgen wollen.

Zu Weltrekordler Lavillenie gesellt sich nun auch eine weitere amtierende Weltrekordlerin. Die Schwedin Susanna Kallur hat ihren Start zu gesagt. Vor fast sieben Jahren, am 10. Februar 2008, hatte sie beim Indoor Meeting – damals noch in der Europahalle – einen Fabel-Weltrekord über 60 Meter Hürden aufgestellt. Bei 7,68 Sekunden blieb die Uhr stehen und die Schwedin wurde endgültig zur besten Hürdensprinterin unterm Hallendach.

Jahrelange Verletzungsmisere

Schon 2005 in Madrid (Spanien) und 2007 in Birmingham (Großbritannien) hatte sie Gold über diese Distanz bei den Hallen-Europameisterschaften gewonnen. Krönung ihrer sportlichen Laufbahn war schließlich der Europameistertitel im Freien bei der Heim-EM 2006 in Göteborg.

Nach ihrem Weltrekord in Karlsruhe reiste sie als große Favoritin zur Hallen-WM nach Valencia (Spanien), musste dort aber verletzt passen. Bei den Olympische Spielen in Peking (China) schied sie nach einem Sturz im Halbfinale aus. Danach begann eine Verletzungsmisere, die auch ihren Start bei den Olympischen Spielen in London (Großbritannien) 2012 verhinderte. Dem sportlichen Pech stand allerdings das private Glück gegenüber. Im Juni 2013 brachte sie Töchterchen Majken zur Welt, die seither den Mittelpunkt der Familie Kallur darstellt.

Kallurs letzte Chance

 

Dennoch hat die 33-jährige nach wie vor sportliche Ambitionen, wie sie bei ihrem Besuch beim Indoor Meeting 2014 in der Europahalle sagte. Und so begann sie im Sommer wieder mit dem Training und bestritt auch schon einige kleinere Wettkämpfe. Nach einem dreiwöchigen Trainingslager in Florida (USA) will sie am 31. Januar beim Indoor Meeting wieder im Wettkampfgeschehen mitmischen, bei ihrer - wie sie unlängst auf ihrer Homepage sagte - „vielleicht letzten Chance auf ein Comeback“, dessen Ziel die Olympischen Spiele 2016 in Rio (Brasilien) sind.

Seinen Start absagen musste dagegen David Storl. Der Kugelstoß-Weltmeister sei noch nicht bei allen Sachen im Training schmerzfrei, teilte das Management von Storl mit (<link news:38682>wir berichteten). Die Deutschen Meisterschaften am 21. und 22. Februar – ebenfalls in der Messe Karlsruhe – habe David Storl aber noch nicht abgeschrieben.
 
Leichtathletik-Fans profitieren von der Kooperation von Deutschen Meisterschaften und Indoor Meeting Karlsruhe. Beim Kauf von einem Ticket für das Indoor Meeting Karlsruhe gibt es 10 Prozent Rabatt für den Kauf eines Tickets zu den Deutschen Meisterschaften am 21. und 22. Februar.

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