Hürdenbestzeit für Melanie Bauschke in Berlin
Am zweiten Tag der Berlin Brandenburgischen Meisterschaften in Berlin-Hohenschönhausen hat Melanie Bauschke (LG Nike Berlin) am Sonntag über 100 Meter Hürden in neuer Bestzeit von 13,75 Sekunden den Sieg geholt. Außerdem stieg Jill Richards (SCC Berlin) über 400 Meter Hürden (58,44 sec) in die Saison ein. Stabhochspringer Carlo Paech (SV electronic Hohen Neuendorf) schwang sich über 5,32 Meter.

„Es war ein super Lauf. Geholfen hat auch, dass der Rückenwind nicht so stark war. Sonst wäre ich zu dicht an die Hürden gekommen“, erzählte die Weitsprungspezialistin. Auch die Konkurrenz trieb Melanie Bauschke an. Maike Pitsch (LAC Berlin) kam mit nur vier Hundertstel Rückstand auf Platz zwei. Die A-Jugendliche Nadja Bahl (SC Potsdam) lief in 13,95 Sekunden als Dritte durchs Ziel.
Einstand für Jill Richards und Alexander John
Ihr erstes 400-Meter-Hürden-Rennen der Saison bestritt Jill Richards. Wegen Verletzungsproblemen musste die Berlinerin schon die Halle auslassen, zu Beginn des Sommers zwickte der Beuger. Im Rennen kam viel Gegenwind auf der ersten Geraden dazu, so dass Jill Richards mit ihren 58,44 Sekunden durchaus zufrieden war. Allerdings „gab es noch viele Baustellen im Rennen. Wenn ich die repariere, geht es noch schneller“, analysierte die EM-Teilnehmerin. Am kommenden Wochenende hofft sie in Cottbus (25. Juni) an die Norm für die Studenten-WM in China (56,55 sec) ranzukommen.
Alexander John (LAZ Leipzig) lief als Gast in Berlin über 110 Meter Hürden 14,02 Sekunden im Vorlauf. Im Endlauf wurde er nach einem Fehlstart disqualifiziert, durfte aber trotzdem mitlaufen. Inoffiziell kam noch einmal eine Zeit knapp über 14 Sekunden heraus, tauchte aber nicht in der Ergebnisliste auf. „Es war eher ein Training unter Wettkampfbedingungen“, erklärte der EM-Achte. „Meine Verletzung aus dem Winter habe ich überstanden.“ Bis zu den deutschen Meisterschaften in Kassel (23./24. August) ist noch eine Steigerung drin.
André Niklaus bereitet sich auf Zehnkampf vor
Den Sieg über die Hürden holte sich André Niklaus (LG Nike Berlin) in 14,60 Sekunden. Für den Zehnkämpfer eine Leistung, die sich sehen lassen kann. Nachdem er in den vergangenen beiden Jahren keinen Zehnkampf beenden konnte, will der ehemalige Hallen-Weltmeister für seinen Comeback-Versuch in Ratingen aber nicht zu viel versprechen: „Eine Punktzahl um 8.000 Punkte wäre gut.“
Ein höheres Ziel setzt sich Stabhochspringer Carlo Peach: Bei der U20-EM in Tallinn (Estland) will er eine Medaille. „Ich liebäugele mit Gold“, sagte der deutsche Jugend-Hallenmeister selbstbewusst. Durch seine 5,32 Meter sieht er sich auf einem guten Weg: „Wenn ich die Technik weiter stabilisiere und die richtigen Stäbe springen kann, sind Höhen von 5,50 Metern und mehr drin.“
Der Windmesser war wieder ein Freund von Sprinter Maximilian Kessler (SCC Berlin). Nach seinem Sieg über 100 Meter gewann er auch über 200 Meter in 21,21 Sekunden, bei regulärem Rückenwind von 1,5 Metern pro Sekunde.
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