René Herms wehrt sich gegen Vorwürfe
Gegenüber den "Dresdner Neuesten Nachrichten" hat sich 800-Meter-Läufer René Herms gegen Vorwürfe aufgrund seines Vorlauf-Ausscheidens in der vergangenen Woche bei der EM in Göteborg (Schweden) gewehrt. Sein Trainer Klaus Müller hatte ihm nach dem letzten Platz dort sogar "Arbeitsverweigerung" vorgeworfen.
René Herms meldete sich zu Wort (Foto: Kiefner)
Dazu sagte nun der Deutsche Meister, der nach wie vor nach einer Erklärung für sein enttäuschendes Abschneiden sucht: "Ich sollte und wollte diesmal offensiv laufen. Das habe ich auch getan. Die Zwischenzeiten waren gut und ich wusste, dass der Angriff der anderen kommen würde. Als dann ein richtiger Pulk an mir vorbeizog, wollte ich mitgehen, doch es ging einfach nicht. Ich war total fest."Mit Arbeitsverweigerung hätte es nichts zu tun gehabt. René Herms, der einschneidende Veränderungen ankündigte und einen Psychologen konsultieren möchte, holte nun vielmehr zum Gegenangriff in Richtung seines Trainers aus: "Schon vor Göteborg hat Herr Müller mich spüren lassen, dass er nicht an mich glaubt. Ähnliches habe ich auch letztes Jahr vorm Lauf bei der WM erlebt." Neu beweisen möchte er sich nun bei den Golden-League-Starts in Zürich (Schweiz) und Berlin: "Ich will zeigen, dass ich zu besseren Leistungen fähig bin."