Hürdensprinter schaffen Halbfinaleinzug
Der Leipziger Alexander John und Matthias Bühler aus Offenburg haben am Donnerstagmorgen bei der EM in Barcelona (Spanien) über 110 Meter Hürden den Einzug in das Halbfinale geschafft. In 13,61 bzw. 13,62 Sekunden qualifizierte sich das Duo als jeweils Vierte ihrer Vorläufe für die Runde der besten 16.
Die ersten Drei eines jeden Laufs qualifizierten sich direkt für das Halbfinale, weitere vier Zeitschnellste schafften auch das Weiterkommen. Zu diesen Vier gehörten Alexander John und Matthias Bühler, die die dritten Plätze in ihrem Lauf jeweils knapp verpassten, aber insgesamt die acht- und neuntbeste Zeit erzielten.Die schnellste Zeit der Vorläufe gelang dem Ungarn Daniel Kiss in 13,44 Sekunden. Nur vier Hundertstel langsamer war der britische EM-Dritte Andy Turner, der auf den letzten Metern locker austrudeln ließ. Auch der Tscheche Petr Svoboda, in diesem Jahr bislang der schnellste europäische Hürdensprinter, zog in 13,50 Sekunden eine Runde weiter. Ausgeschieden ist hingegen Titelverteidiger Stanislav Olijar (Lettland), der nach einem Fehlstart die Bahn verlassen musste.
Stimmen zum Wettkampf:
Matthias Bühler (LG Offenburg):
"Das Rennen war mittelmäßig. Der Anlauf zur ersten Hürde war einfach nicht explosiv. Da habe ich etwas an Zeit verloren. Hinten raus wurde es dann stärker. Ich bin weiter und darüber sehr glücklich. Die Bahn fühlt sich sehr gut an. Eine Mondo-Bahn ist immer optimal. Damit habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Auch das Stadion gefällt mir. Die Stimmung im Team ist gut. Ich freue mich auf das Halbfinale. Da ist das Ziel, das Finale zu erreichen."
Alexander John (LAZ Leipzig):
„Der Lauf war ein bisschen zäh und alles andere als wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich war schon aufgeregt und hatte weiche Beine. So eine Zitterpartie muss man daraus aber wirklich nicht machen. Jetzt will ich in der nächsten Runde eine gute Performance bieten und richtig angreifen, denn sonst ist man definitiv raus. Der Start heute war durchwachsen und mir hat einfach die Aggressivität gefehlt. Wenn die anderen Läufer an der fünften Hürde vorbeiziehen, wo eigentlich meine Stärke liegt, dann ist das definitiv nicht gut. Die Frische und die Form sind aber auf jeden Fall da, ich habe mich in der Saison kaum besser gefühlt. Meine Probleme im Gesäßmuskel sind zwar nicht zu hundert Prozent verschwunden, aber ich kann laufen.“
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