Hürdensprinterinnen schrammen an Norm vorbei
Mit Cindy Roleder (LAZ Leipzig; 8,11 sec) und der Saarbrückerin Jenna Pletsch (8,13 sec) schrammten gleich zwei junge Hürdensprinterinnen am Sonntag bei den Süddeutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe denkbar knapp an der Norm von 8,10 Sekunden für die Hallen-EM vorbei. Auch der Regensburger Weitspringerin Michelle Weitzel fehlten lediglich fünf Zentimeter zur Norm von 6,55 Metern.
Eine bzw. drei Hundertstelsekunden fehlten EM-Teilnehmerin Cindy Roleder und der U20-WM-Zweiten Jenna Pletsch, um sich für die Hallen-EM zu empfehlen. „Ich hatte mir eine Zeit unter 8,20 Sekunden vorgenommen. Jetzt bin ich allerdings etwas enttäuscht, dass es so knapp mit der Norm war“, sagte Cindy Roleder. „Ich bin mir aber sicher, dass ich mich mit noch stärkerer Konkurrenz weiter steigern kann.“Die 21 Jahre alte Cindy Roleder verbesserte ihre Hallenbestzeit, die sie im vergangenen Jahr als Vierte der Deutschen Hallen-Meisterschaften aufgestellt hatte, um eine Hundertstelsekunde. Für ihre erst 19 Jahre alte Konkurrentin war es gar eine Steigerung um 13 Hundertstel. Bei den Hürdensprintern blieb dem Offenburger Matthias Bühler in 7,93 Sekunden überraschend nur Rang vier. Der Sieg ging an den für Heppenheim startenden Algerier Othman Hadj Lazib (7,76 sec).
Michelle Weitzel vor starkem Duo
Gleicher Ort, gleiche Weite hieß es für Michelle Weitzel. Im vergangenen Jahr hatte sie bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe als Dritte ihre Bestleistung von 6,50 Metern aufgestellt. Am Sonntag wiederholte sie diese Weite, hatte zudem noch einen Sprung auf 6,49 Meter und setzte sich gegen namhafte Konkurrenz durch. WM-Starterin Beatrice Marscheck (LAZ Gießen) und die Deutsche Meisterin Bianca Kappler (LC Rehlingen) wurden mit jeweils 6,31 Metern Zweite und Dritte.
„Ich wäre schon gerne noch etwas weiter gesprungen, freue mich aber, dass ich mich gegen so starke Konkurrenz durchgesetzt habe“, sagte Michelle Weitzel. „Die Konstanz ist da, ich hoffe, ich kann mich jetzt noch steigern.“
Kristina Gadschiew und Anna Battke patzen
Den Stabhochsprung-Wettbewerb der Frauen gewann überraschend die Mainzerin Katharina Bauer mit 4,30 Metern vor U20-Europameisterin Martin Schultze (LG Filstal; 4,20 m). Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken) und Anna Battke (USC Mainz) hatten bei ihren Anfangshöhen von 4,30 bzw. 4,40 Metern jeweils drei ungültige Versuche.
„Der Sieg kam sehr unerwartet für mich“, sagte Katharina Bauer dann auch. Sie sprang mit neuen Stäben und verlängertem Anlauf. „Wenn ich meine Technik noch weiter verbessere, geht es noch höher.“ Eine gute Leistung zeigte auch der Erdinger David Gollnow, der über 400 Meter in 47,29 Sekunden siegte.
Carina Frey siegt doppelt
Die Frankfurterin Gesa Felicitas Krause, U20-WM-Vierte über 3.000 Meter Hindernis, orientierte sich zu Beginn des 1.500-Meter-Rennens an der türkischen Gaststarterin Dudu Karakaya (4:21,68 min), konnte das Tempo allerdings nicht bis zum Ende mitgehen, siegte aber in 4:24,57 Minuten.
Nach den 200 Metern am Vortag (24,38 sec) gewann die Mannheimerin Carina Frey am Sonntag auch noch die 60 Meter der weiblichen B-Jugend in 7,66 Sekunden. „Vor allem mit den 200 Metern war ich sehr zufrieden“, sagte sie. „Jetzt bereite ich mich auf die Deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften vor. Dort geht es sicherlich noch etwas schneller, denn heute war ich nach den vielen Läufen doch schon etwas müde.“
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