| Council-Sitzung

IAAF beschließt Regeländerungen und Neuerungen in der Diamond League

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF will ab dem kommenden Jahr Neuerungen in der höchsten Meeting-Klasse, der Diamond League, vornehmen. Darüber hinaus hat er auf seiner Council-Sitzung in Doha (Katar) Regeländerungen sowie die Einführung neuer Strecken im Gehen beschlossen.
Silke Bernhart

Die IAAF will die Diamond League optimieren. Die Maßnahmen dafür wurden in den vergangenen Tagen in Doha (Katar) bei der Council-Sitzung des Leichtathletik-Weltverbands verabschiedet. Demzufolge wird die höchste Meeting-Serie der Welt ab dem kommenden Jahr von derzeit 14 auf zwölf Events reduziert, mit nur einem Finale am Ende der Serie. Zuletzt hatte es mit den Meetings in Brüssel (Belgien) und Zürich (Schweiz) zwei Diamond League-Finals gegeben.

Darüber hinaus soll auch die Anzahl der Disziplinen auf zwölf bei den Frauen und zwölf bei den Männern reduziert werden. Die längste Laufstrecke werden die 3.000 Meter sein. Dies dürfte unter anderem den Bemühungen geschuldet sein, jedes der zwölf Diamond League-Meetings in einer kompakten 90-minütigen TV-Übertragung weltweit auszustrahlen.

Kürzere Strecken für die Geher

Vieldiskutiert war in den technischen Wettbewerben mit Ausnahme des Stabhochsprungs eine Regeländerung von 2017, die den Athleten nur noch 30 Sekunden Zeit für einen Versuch eingeräumt hatte. Von dieser Änderung nimmt die IAAF nun wieder Abstand: Athleten haben jetzt auch in einem Feld von mehr als drei Teilnehmern wieder eine Minute Zeit, sich auf ihren nächsten Versuch zu vorzubereiten.

Auf Veränderungen im Wettkampf-Programm müssen sich in Zukunft die Geher einstellen. Das IAAF Council befürwortete weitestgehend die Vorschläge einer Task Force für Reformen in den Geh-Wettbewerben, die auch eine Kürzung der angebotenen Strecken vorsieht. Zwar soll es weiterhin zwei Geh-Strecken für die Männer und für die Frauen geben, mit der Einführung von kürzeren Wettbewerben ab 2022 (die genauen Distanzen sind noch nicht finalisiert) dürfte aber das Ende der 50 Kilometer besiegelt sein.

Besonders diese Änderung ist im Kreise der Geher sehr umstritten. Aus den Reihen der besten deutschen Geher hat sich besonders Olympia-Teilnehmer Hagen Pohle (SC Potsdam) in <link http: geher-team.de nachrichten _blank>mehreren Artikeln, nachzulesen auf der Webseite des Geher-Teams, klar gegen die Streckenkürzung positioniert. Zu den Kritikern, die sich in der Initiative <link https: savetheracewalking.org en _blank>"Save the Race Walking" zusammengeschlossen haben, zählt auch 50-Kilometer-Weltrekordler Yohan Diniz (Frankreich).

<link https: www.iaaf.org news press-release council-march-2019-doha-race-walk-diamond-lea _blank>Mehr dazu lesen Sie auf der IAAF-Webseite...

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