IAAF kämpft gegen russische Sperren an
Der Weltverband IAAF ist mit den Doping-Sanktionen des Russischen Leichtathletik-Verbandes (ARAF) in gleich sieben Fällen nicht einverstanden und wird nun vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne (Schweiz) ziehen.
IAAF-Präsident Lamine Diack sagte: „Es ist inakzeptabel, dass diese Athletinnen, die sich eines ernsthaften Vergehens schuldig gemacht haben, nur eine Sperre von effektiv neun oder zehn Monaten bekommen und im Sommer 2009 schon wieder startberechtigt sein sollen.“Deshalb will die IAAF vor dem CAS darauf pochen, dass eine Sperre nicht vor dem Tag der vorläufigen Suspendierung beginnen kann und eine Sanktion von mindestens zwei Jahren oder mehr ausgesprochen werden muss.
Konkret handelt es sich um die Fälle von den 1.500 Meter-Läuferinnen Yelena Soboleva und Tatyana Tomashova, Hammerwerferin Gulfiya Khanafeyeva, Diskuswerferin Darya Pishchalnikova sowie den weiteren Mittel- und Langstrecklerinnen Svetlana Cherkasova, Yulia Fomenko und Olga Yegorova, die allesamt rückwirkend ab April bzw. Mai 2007 für jeweils zwei Jahre gesperrt wurden, obwohl der Betrugsverdacht (Abgabe von Fremdurin) erst im Juli diesen Jahres zur Suspendierung führte.