IAAF konkretisiert neue Anti-Doping-Strategie
Mit den Beschlüssen des IAAF-Councils am Wochenende in Doha (Katar) hat der Weltverband die neue Anti-Doping-Strategie konkretisiert. Demnach wird die Zahl der Kontrollen und auch der EPO-Tests in diesem Jahr bei IAAF- und großen Marathon-Veranstaltungen angehoben.
Der Weltverband treibt den Anti-Doping-Kampf voran (Foto: Klaue)
Im Hinblick auf die Weltmeisterschaft im August in Helsinki sollen in Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bereits im Vormonat rund 100 Trainingskontrollen durchgeführt werden. 500 Urinproben sind vor, während und nach den Wettkämpfen vorgesehen. Außerdem will man 300 Blutkontrollen vornehmen.Das IAAF-Council segnete auch ab, dass sich der Pool der für Kontrollen registrierten Athleten aus insgesamt 1.500 Sportlern aus dem Kreis der Spitzenkräfte anhand der Weltrangliste und der Weltjahresbestenliste zusammensetzt. Um diese Ziele umzusetzen, stellt der Weltverband zusätzliche Mittel, die sich auf 650.000 US-Dollar belaufen, bereit.
Im Olympiajahr 2004 zählte man 2.998 Dopingkontrollen, von denen 2.001 außerhalb von Wettkämpfen vorgenommen wurden. 74 lieferten ein positives Ergebnis.