IAAF plant nach Fall Semenya neue Regel
Nach dem Fall der südafrikanischen 800-Meter-Weltmeisterin Caster Semenya steht der Weltverband IAAF in Kooperation mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offenbar vor einer Lösung des Problems mit erhöhten androgenen Werten bei Athletinnen. Eine neue Regelung, die sich mit dem Bereich „Störungen der sexuellen Entwicklung“ befasst, könnte zum 1. Mai 2011 greifen.
"Die Arbeit ist in der entscheidenden Phase. Wir arbeiten eng mit dem IOC zusammen und hoffen auf Bekanntgabe einer künftigen Regelung bei der IAAF-Tagung im April 2011 in Daegu", heißt es in einer IAAF-Pressemitteilung. Zugleich will man ein System aufbauen, auf dessen Basis es möglich ist, weitere, ähnlich gelagerte Fälle zu behandeln.Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hatte Anfang Juli 2010 entschieden, dass Caster Semenya weiter als Frau starten darf. Sie hatte dann etliche Rennen bestritten und war auch wieder Weltklassezeiten gelaufen. Während einer schier endlosen Diskussion um ihr Geschlecht musste die 19-Jährige eine elfmonatige Zwangspause einlegen. Bei ihr gab es laut Experten sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale.
mit Material des Sport-Informations-Dienstes (sid)