| Council-Sitzung

IAAF: Russischer Leichtathletik-Verband bleibt gesperrt

Mit bis zu 19 russischen Athleten unter neutraler Flagge aber ohne den russischen Leichtathletik-Verband: Der RusAF bleibt auch bei der WM gesperrt. Das ist das Ergebnis einer Council-Sitzung des Leichtathletik-Weltverbands IAAF im Vorfeld der Titelkämpfe in London.
SID/sb

Der russische Leichtathletik-Verband (RusAF) bleibt wegen des massiven und systematischen Dopingbetrugs weiter gesperrt. Das bestätigte der Weltverband IAAF am Montag, vier Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften in London (Großbritannien; 4. bis 13. August). "Es wurden erhebliche Fortschritte gemacht, aber es gibt immer noch Fragen, die gelöst werden müssen", sagte Rune Andersen, Vorsitzender der IAAF-Taskforce.

Allerdings genehmigte die IAAF einigen Russen die Starterlaubnis als neutrale Athleten. Das "russische" Team umfasst 19 Sportler, der russische Cheftrainer Yuriy Borzakovskiy rechnet mit bis zu sieben Medaillen. Die Russen um Hochspringerin Maria Lasitskene, die dieses Jahr schon 2,06 Meter überquerte, dürfen aber nicht das russische Nationaltrikot tragen, bei einem WM-Titel würde auch nicht die russische Hymne gespielt.

RUSADA noch nicht WADA-konform

"Unser Eindruck ist, dass sie alle geforderten Bedingungen erfüllen wollen", sagte Andersen weiter. Allerdings arbeite russische Anti-Doping-Agentur (RUSADA) laut Andersen noch nicht wieder gemäß des Codes der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).

Außerdem haben die russischen Verantwortlichen in Sport und Politik den Bericht des WADA-Sonderermittlers Richard McLaren noch nicht anerkannt. "Dies muss sich ändern", ergänzte Andersen. McLaren hatte in seinen beiden Berichten institutionell gestütztes Doping in Russland bewiesen.

Quelle: Sport-Informations-Dienst (SID)

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