ideen@leichtathletik.de - Guido Schmitt aus Bergisch Gladbach
Unsere Aktion ideen@leichtathletik.de traf im April und Mai auf eine gute Resonanz und brachte einige interessante Ideen für mehr Attraktivität in der Leichtathletik zum Vorschein. Eine Jury, bestehend aus DLV-Generalsekretär Frank Hensel, DLV-Mediendirektor Peter Schmitt und Frank Thaleiser, dem Geschäftsführer der German Meetings e.V., hat die drei Gewinner ermittelt. Sie werden mit jeweils zwei EM-Dauerkarten und einem exklusiven Abend im DLV-EM-Club belohnt. leichtathletik.de hat die Sieger gebeten, ihre Ideen kurz zusammenfassen und Sie vorzustellen. Den Anfang macht der Drittplatzierte Guido Schmitt aus Bergisch Gladbach.
Ihre ideen@leichtathletik.de waren gefragt (Foto: ISL)
Mein Name ist Guido Schmitt, 30 Jahre alt. Ich bin Rechtsreferendar in Köln. Mit der Leichtathletik habe ich mit zehn Jahren angefangen. In meiner aktiven Zeit war ich ein ganz annehmbarer Sprinter (mit der Staffel kleiner deutscher Meister, westdeutscher Meister etc.). Seit fünf Jahren bin ich Schülertrainer bei der TS 79 Bergisch Gladbach und seit cirka zwei Jahren Abteilungsleiter. Zeiten der Versuche drastisch reduzieren
Ich finde, die Zeiten zwischen den einzelnen Versuchen sollten drastisch verkürzt werden. Es ist nicht einzusehen, warum sich ein Athlet nicht schon während der Versuche der vorhergehenden Athleten auf seinen Versuch vorbereiten kann. Niemand braucht wirklich eine Minute. Dadurch würden die technischen Wettbewerbe wesentlich schneller und spannender. Man könnte dann auch weiter sechs Versuche zulassen.
Die Weiten der aktuellen ersten Drei sollten ständig aktuell mit Weitenlinien und den Namen oder Fotos der Athleten grafisch dargestellt werden und - wenn technisch möglich - nicht nur im Fernsehen, sondern auch im Stadion zu sehen sein. Dann erkennt jeder sofort, ob eine Siegerweite oder ein Spitzenplatz erreicht wurde und jeder kann die Weiten einschätzen. Die technischen Disziplinen wären für jeden somit ebenso leicht zu beobachten wie ein Zieleinlauf in den Laufdisziplinen.
Emotionen transportieren
Die Siegerehrungen sollten entweder direkt im Anschluss an einen Wettbewerb folgen oder gemeinsam am Ende der Veranstaltung, ohne die anderen Disziplinen aufzuhalten. Sie müssen nicht so formal sein, sondern die Emotionen transportieren. Außerdem sollte das Jubeln und Feiern im Innenraum nicht unterbunden werden.
Die Athleten sollten neben oder statt Startnummern ihre Namen tragen, damit sie jeder sofort erkennen kann und sie keiner verwechselt. Man sollte unter jedem Athleten wie beim Fußball Daten einblenden wie x-facher deutscher Meister, Weltmeister, Alter, Bestleistung, damit auch Laien die Athleten einschätzen können.