Im Blog - Das Abenteuer Singapur ist zu Ende
Vom 12. bis 26. August finden in Singapur die ersten Olympischen Jugendspiele statt. Michael Geyer, Jugendsprecher im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), nimmt am Workcamp der Deutschen Sportjugend (dsj) in Singapur teil und schildert auf leichtathletik.de seine Erlebnisse in der 4,6-Millionen-Einwohner-Metropole.

Das Abenteuer Olympische Jugendspiele ist vorbei. Es gibt Momente, da kann ich immer noch nicht fassen, dass ich dabei war. Jetzt kommt die Zeit, wo man das Erlebte erst einmal Revue passieren lassen muss.
Große Abschlussfeier
13 Tage dauerten die Olympische Jugendspiele mit 3.600 jungen Athleten und 20.000 Helfern. Am Donnerstag erlebte ich die große Abschlussveranstaltung dieser Spiele, die wie die Eröffnungsfeier, auf der weltgrößten Seebühne in Marina Bay stattfand. Die Skyline von Marina Bay bildete wiederum eine traumhafte Kulisse.
Wie nach dem bisherigen Verlauf der Spiele nicht anders erwartet, war die Abschlussveranstaltung spektakulär und gigantisch. In einer zweistündigen Zeremonie erlebten wir eine Show mit vielen bunten Lichteffekten, Tanz, Musik und ein knallbuntes Feuerwerk. Alle 3.600 Athleten standen auf der Bühne und wurden in die Abschlussveranstaltung integriert, denn es waren ja ihre Spiele, die Spiele der 14- bis 18Jährigen.
2014 in China
Das Staatsoberhaupt von Singapur, S. R. Nathan, und der Präsident des IOC, Jacques Rogge, bedankten sich in einer Rede vor den 27.000 Zuschauern bei den Athleten und Helfern für eine gelungene Premiere der Veranstaltung.
Mit dem Ertönen der IOC-Hymne wurde der „Staffelstab“ an die chinesische Stadt Nanying weitergegeben, in der 2014 die nächsten „Youth Olympic Games“ ausgetragen werden. Begleitet vom Feuerwerk erlosch die Olympische Flamme unter dem Beifall der Athleten und Zuschauer. Die 1. Olympischen Jugendspiele wurden für beendet erklärt.
Alle Athleten werden genauso wie ich, mit vielen Erlebnissen und neuen Erfahrungen im Gepäck Singapur verlassen haben. Viele neue Freundschaften sind entstanden, Kulturen und Menschen anderer Länder wurden kennen gelernt. Das „Culture and Education Programme“, was einen Schwerpunkt der Spiele darstellte, hat in hohem Maße dazu beigetragen.
Zukunft geschaffen
Eine Zukunft für die „Youth Olympic Games“ wurde im Staatstadt Singapur geschaffen. Das Konzept des IOC war zu einem hohen Prozentsatz aufgegangen, Schwachstellen wurden registriert. Vier Jahre bleibt Zeit, um diese zu beheben.
Aber der völkerverbindende Olympische Gedanke wurde von Singapur aus in die Welt getragen. Für die Athleten wird es eine Motivation sein, weiter zielstrebig zu trainieren, um vielleicht einmal die „großen“ Olympischen Spiele zu erleben.
Als Botschafter zurück
Es war eine tolle Idee der Deutschen Sportjugend, auch jungen Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die sich ehrenamtlich im Sport engagieren, im Rahmen eines Workcamps die Teilnahme an diesem sportlichen Event zu ermöglichen.
Auch wir als „Ehrenamtler“ haben am Freitag um 23.05 Uhr neben vielen Andenken und Souvenirs im Gepäck und mit einer hohen Motivation für unsere zukünftige Arbeit den Stadtstaat in Südostasien verlassen. Wir haben die Idee der „Youth Olympic Games“ als „Botschafter“ mit nach Deutschland gebracht.
Beeindruckende Bilder bei der Abschlussfeier (Foto: Geyer)