| U20-WM

Im Blog: Siebenkampf-Duo in gespannter Erwartung

Bei den U18-Weltmeisterschaften haben sich Celina Leffler (SCC Koblenz-Karthause) und Louisa Grauvogel (LG Saar 70) im vergangenen Jahr mit Gold und Bronze hervorragend geschlagen. In diesem Jahr zählen sie auch in der U20-Klasse zu den Top Ten der Welt. Im Blog berichten die beiden großen Talente von ihren Erlebnissen im Vorbereitungscamp in Salem und der Vorfreude auf die U20-WM in Eugene (USA; 22. bis 27. Juli).
Louisa Grauvogel / Celina Leffler

Nach einer 18-stündigen schweißtreibenden Anreise sind wir am 14. Juli mit dem DLV-Team müde in Salem eingetroffen. Wie die anderen 55 Athleten und das Trainerteam waren wir froh, das Quartier an der Willamette University zu beziehen.

Die ersten Trainingseinheiten haben wir regenerativ absolviert, um uns an die geänderten Wetterverhältnisse und die Zeitverschiebung von neun Stunden anzupassen. Im Mittelpunkt standen in den ersten Tagen die Stärkung des Team-Zusammenhalts sowie die Besichtigung und Erkundung des ungewohnten Umfelds. Langsam aber sicher verlagert sich nun der Fokus immer weiter Richtung Wettkampf.

Über Donetsk nach Eugene

Bei den letztjährigen U18-Weltmeisterschaften in Donetsk haben wir erfolgreich teilgenommen, jetzt führt uns unser zweiter internationaler Einsatz also in die als „Tracktown“ bekannte Stadt Eugene. Obwohl wir die Abläufe mit Wettkampf, Call-Room, Coaching etc. schon kennengelernt haben, ist unsere Vorfreude und Aufregung nicht weniger groß.

Die Tagesabläufe in Salem könnten im Vergleich zu Donetsk aber nicht unterschiedlicher sein. Allein die Unterkünfte – Park-Inn Hotel vs. Studentenwohnheim – sind komplett verschieden. Fand man in Donetsk noch ein gut ausgestattetes Hotelzimmer inklusive Fernseher, Bad und KLIMA-ANLAGE vor, muss man sich hier mit niedrigeren Standards zufrieden geben.

Ausgefüllte Tagesplanung

Dafür bietet die Willamette University ein abwechslungsreiches Umfeld und fußläufige Anbindung an Stadion, Supermarkt und so weiter. Dies ermöglicht eine strukturierte und gut ausgefüllte Tagesplanung – die in der Ukraine lediglich auf das Rumgammeln im Hotel beschränkt war.

Auch aus kulturellen und gesellschaftlichen Gründen waren wir in Donetsk deutlich eingeschränkter, der Umgang und die Verständigung mit der Bevölkerung sind uns teilweise sehr schwer gefallen. Daher waren wir umso positiver überrascht über die Freundlichkeit der Amis, die durch Fragen immer wieder ihr Interesse zeigen.

Vorfreude auf „Tracktown“

Insgesamt ähneln die Verhältnisse hier in Salem den heimatlichen deutlich mehr als die, die wir in Donetsk vorgefunden haben. Die Wettkampf-Vorbereitung verläuft identisch und konzentriert, auch wenn sich die Aufregung vor den Wettkämpfen momentan noch in Grenzen hält.

Wir genießen die verbleibenden Tage hier in Salem, bevor am Sonntag die endgültige Anreise an die Wettkampf-Stätte in Eugene erfolgt. Die gute medizinische und seelische Betreuung gewährleistet uns eine optimale Vorbereitung. Letztendlich dominiert in diesen Tagen die Vorfreude auf den Wettkampf und wir sind nun gespannt, was uns in der „Tracktown“ erwartet.

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