Im Odenwald kreist der Hammer
Fränkisch-Crumbach im Odenwald ist auch in diesem Jahr wieder Anlaufpunkt der nationalen Hammerwurf-Elite. Nach dem Nachwuchs am Samstag treten am Sonntag Betty Heidler & Co in den Ring, um auf Weitenjagd zu gehen.
Bereits zwei deutsche Rekorde im Hammerwurf der Frauen erlebte das Meeting in der kleinen hessischen Gemeinde. Gleich beim ersten Nationalen Hammerwurf-Meeting 2003 sorgte die inzwischen zurückgetretene Susanne Keil (damals LG Eintracht Frankfurt) für den ersten Rekordwurf. Sie übertraf als erste deutsche Hammerwerferin die 70 Meter-Marke, ihr Wurfgerät schlug bei 71,93 Metern ein.Bei der vierten Auflage 2006 landete der Hammer von Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) bei 75,16 Metern. Dies war ebenso ein neuer deutscher Rekord und der erste Hammerwurf einer deutschen Frau über die 75 Meter-Marke. Noch im gleichen Jahr verbesserte sie sich auf den heute bestehenden Rekord von 76,55 Metern.
Susanne Keil in "Hammer-Rente"
Susanne Keil wird nicht mehr in Fränkisch-Crumbach im Ring zu sehen sein, genau wie die Lokalmatadorin Katrin Falter. Beide haben den Hammer nach der letzten Saison in die Ecke gestellt. Dafür sind aber neben Weltmeisterin Betty Heidler auch ihre Vereinskameradinnen Kathrin Klaas und Andrea Bunjes am Start.
Während Betty Heidler die Norm (70,00 m) für die Olympischen Spiele in Peking (China) in Halle bereits standesgemäß erfüllt hat, müssen Kathrin Klaas und Andrea Bunjes noch nachlegen. Mit den beiden Kanadierinnen Sultana Frizell, die den Landesrekord (69,39 m) hält, und Jennifer Joyce befinden sich auch zwei ausländische Werferinnen im Feld, die an die 70 Meter werfen können.
Bei den Männern werden Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen) und „Altmeister“ Karsten Kobs (ASC 09 Dortmund) am Start sein. Sie müssen sich mit Jens Rautenkranz (USC Mainz) und Marcus Kahlmeyer (Hannover 96) auseinander setzen. Hier ergänzt der Isländische Meister Bergur Ingi Petursson das Feld.