Impressionen aus Düsseldorf
Stimmungsvolle Halle, gut organisierte Veranstaltung: Der LV Nordrhein richtete am vergangenen Wochenende in Düsseldorf erfolgreich die 12. Deutschen Senioren-Hallen-Meisterschaften mit den 11. Deutschen Winterwurf-Meisterschaften aus.

Aufgeregt waren die W35 Sprinterinnen über 60 Meter. Gleich zwei Fehlstarts reduzierten das Starterfeld und erhöhten so die Chancen der Zeitendlauf-Teilnehmerinnen.
Der älteste Teilnehmer Otto Nawrocki (LG Altmark) verbesserte die 10 Jahre alte deutschen Hallenbestleistung von 12,07 Sekunden von Friedrich-Ernst Mahlo (LG Erlangen) in der Klasse M90 im 60-Meter-Sprint auf nun 11,57 Sekunden.
Brust-an-Brust-Rennen über 800 Meter
Spannende Zweikämpfe gab es bei den 800-Meter-Läufern. In der Altersklasse M65 kämpften Johann Schrödel (TSG 08 Roth), der erst kürzlich eine neue Deutsche Bestleistung aufstellte, und Karl-Heinz König (TV Refrath) um den Sieg. Erst auf der Zielline entschied Johann Schrödel (2:26,40 min) unter Beifall der Zuschauer dieses Rennen für sich.
Jubel herrschte auch bei der Familie Ritte vom Weseler TV. Ute Ritte wurde mit 2,50 Metern Meisterin im Stabhochsprung in der W60, Ehemann Wolfgang stellte mit 3,92 Metern einen neuen Hallen-Europarekord in der Klasse M60 auf.
Blume-Zwillinge in der Staffel
In der 4x200 Meter-Staffel der M35 sah man im Team der "Startgemeinschaft Jungsenioren Berlin" die früher im DLV-Nationaltrikot startenden Zwillingsbrüder Holger und Marc Blume, die sich den Titel zusammen mit Daniele Biffi und Gerald Kornisch in 1:37,42 Minuten erkämpften.
Neben den oben angeführten Bestleistungen und Rekorden gab es noch weitere erwähnenswerte Top-Leistungen und Rekorde, die unser Chefstatistiker Jörg Reckemeier nach Verifizierung auf der DLV-Homepage veröffentlichen wird.
Winterwurf unter erschwerten Bedingungen
Die vielen Helfer und Kampfrichter hatten für die Werfer am Samstag alles gut präpariert. Allerdings herrschte ein eisiger Wind, der den einen oder anderen Teilnehmer dazu verleitete, doch nicht zum Wurfgerät zu greifen. Die Verhältnisse änderten sich am Sonntagmorgen durch ständigen Schneefall und Glatteis so drastisch, dass die Wettkampfleitung entschied, die Würfe auf vier Versuche zu begrenzen.
Insbesondere beim Hammer- und Diskuswurf gab es schwierige Bedingungen, so dass es einige Werfer vorzogen, lieber aus dem Stand zu werfen, um nicht im Ring auszurutschen.
Komfortable Wettkampftechnik
Die Stellplatzkarten waren bei diesen Meisterschaften mit einem Barcode versehen, der nur noch eingelesen wurde. Sofort gab es eine gedruckte Meldequittung und der Athlet war registriert. Jeder Teilnehmer konnte umgehend mit seinen iPhone, iPad oder im Internet überprüfen, wer antritt. Ebenso zügig wurden die Ergebnisse übermittelt und so allen Interessierten schnell zugänglich gemacht.
Die Aktivensprecher Alfred Hermes und Barabara Schlosser hatten am Samstag zur Athletenversammlung eingeladen und mit den etwa 20 Interessierten die Themen der veröffentlichten Tagesordnung diskutiert. Impressionen aus Düsseldorf (Fotos: Flucke)