Impressionen aus Lignano von Katharina Heinig
In dieser Woche findet in Lignano (Italien) das "European Youth Olympic Festival" statt. Mittelstrecklerin Katharina Heinig gibt auf leichtathletik.de unter dem Motto "Unsere Internationalen Jugendspiele" Einblicke in ihr persönliches Tagebuch.
Gold für die 4x100-Meter-Staffel (Foto: Heinig)
8. Juli - Der letzte TagHeute begann der letzte Wettkampftag für uns und auch die Basketballer mussten zu ihrem letzten Einsatz. Wir hatten ganz schön zu tun, die Basketballer und unsere Leichtathleten gleichzeitig anzufeuern, da unsere Wettkämpfe parallel stattfanden. Doch es war von Vorteil, dass die Halle der Basketballer direkt neben dem Stadion der Leichtathleten lag!
Doch für uns waren die Wettkämpfe unserer Gruppe mit am Wichtigsten. Um Punkt 15.00 Uhr startete das Finale-Diskuswerfen der Jungs mit unserem deutschen Werfer Arthur Hoppe. Er brachte ein paar super Würfe rüber und landete mit 56,29 Metern auf dem zweiten Platz.
Im 200-Meter-Finale der Mädchen startete Juliane als Favoritin, kam dann aber mit einer super Zeit von 24,53 Sekunden auf einen für sie sehr enttäuschenden dritten Platz. Doch unsere Mannschaft freute sich trotzdem über ihren guten Platz mit der weiteren errungenen Medaille.
Auch wurde wieder beim Speerwerfen, dieses Mal der Mädchen, der Wettkampf ans Ende der Veranstaltung gelegt. In der Zwischenzeit fand der 3000-Meter-Lauf der Jungen mit Fynn Schwiegelshohn statt. Er kam mit einer Zeit von 8:36,50 Minuten als Siebter ins Ziel, doch reichte es leider nicht für weiter vordere Plätze.
Auch die favorisierte 4x100-Meter-Staffel der Mädchen machte ihrem Name alle Ehre. Obwohl sie für zwischenzeitigen Herzstillstand bei den deutschen Fans sorgten - sie lagen nach dem letzten Wechsel auf Platz vier – konnten sie sich gegenüber den anderen Staffeln behaupten und landeten mit knappen Vorsprung von zwei Hundertstel, also mit einer Zeit von 47,08 Sekunden, auf dem Goldrang.
Leider hatte unsere gemischte Jungenstaffel nicht so viel Glück. Bei der letzten Übergabe verließen sie die Wechselzone und schieden damit aus. Doch sie konnten trotzdem stolz auf sich sein, da sie es ja bis ins Finale geschafft hatten, trotz geringer Staffelkenntnisse!
Nach der langen Wartezeit für die Speerwerferinnen gab es einige Überraschungen. Sarah Nöh kam bei ihren ersten Probewürfen bis an ihre Bestmarken heran, konnte dies nur leider nicht im weiteren Wettkampf umsetzten. Sie schaffte es daher nicht in den Endkampf und war darüber sehr enttäuscht.
Doch unsere ganze Mannschaft weiß, was sie drauf hat und wir trösteten sie damit, dass sogar bei der Leistungsstärksten die Nerven versagten.
Da die Wettkämpfe sich sehr stark nach hinten verschoben hatten, mussten wir uns sehr beeilen pünktlich zur Abschlussveranstaltung da zu sein!