Impressionen vom LVN Schülerauswahllager
56 Jugendliche befinden sich zusammen mit Trainern und Betreuern bis zum Samstag (15. Oktober) im Schülerauswahllager des Landesverbandes Nordrhein (LVN). Dort werden am Freitagabend die vier 14- bzw. 15-Jährigen nominiert, die zum Fair-Play-Camp Süd des DLV in Saarbrücken eingeladen werden. Christiopher Kamper berichtet für leichtathletik.de direkt aus dem Camp.
Beim Kino-Abend herrschte gute Stimmung (Foto: privat)
Mit leichter Verspätung erreichte der Bus aus Leverkusen die LVN Geschäftsstelle, um die restlichen Auserwählten mit auf die Reise in Richtung Homberg zu nehmen. Die Fahrt selber verlief ohne Probleme. Nach dem ersten Abendessen ging es dann auch schon in die kaum 100 Meter entfernte Mehrzweckhalle. Nachdem sich das Team allen Teilnehmern vorgestellt hatte, sollten sich auch die Teilnehmer etwas besser kennen lernen. Zu diesem Zweck hatte David Deister, DLV-Projektleiter, der uns zusammen mit Hans-Joachim Scheer; Jugendbildungsrefernt des LVN, bis Montag besucht, ein Spiel vorbereitet: Alle Namen wurden auf Kreppband geschrieben, in einzelne Buchstaben zerschnitten und auf zwei Weichbodenmatten geklebt. Ohne Buchstaben zu nehmen, die im eigenen Namen enthalten sind, sondern durch Tauschen mit den anderen Mitspielern, muss jeder seinen eigenen Namen zusammensetzen. Nachdem mit diesem Spiel das Eis gebrochen war, folgten unter Anfeuerung der eigens mitgebrachten Musik einige Staffelspiele und ein Koordinationswettbewerb.
Was ist Fairplay?
Nach dem Frühstück stand am zweiten Tag die erste Trainingseinheit auf dem Programm. Die Werfer wurden von Andreas Gentz, dem Leiter der gesamten Maßnahme persönlich unter die Fittiche genommen. Die Läufer durften unter der Leitung von Hans-Joachim Scheer den naheliegenden Wald besser kennen lernen. Florian Heiler brachte die Sprintgruppe auf Trab und Christina Hunneshagen sorgte bei der Sprungtruppe für Dynamik.
Am Nachmittag wurde die nähere Umgebung bei einem Stationsspiel erschlossen. Bei herrlichem Sonnenschein und beeindruckender Landschaftskulisse ging es für die Teilnehmer darum, an verschiedenen Stationen mit Köpfchen, Geschick und vor allem Teamgeist möglichst viele Punkte zu erreichen. Eine Station im Spiel hatte keine Punkte zum Ziel, sondern etwas anderes: David Deister und Hans-Joachim Scheer ließen die Teilnehmer ausarbeiten, was Fairplay für sie bedeutet.
Vor dem Abendessen diskutierten Betreuer und Teilnehmer, wie man die vier Fairsten Jugendlichen ermitteln könne. Am Ende kam folgendes System zustande: Jeder Teilnehmer kann einen anderen nominieren, wenn er Gründe angibt warum der- oder diejenige sich besonders "fair" verhält. Aus diesem Kreis der Nominierten bestimmen die Betreuer am Ende der Maßnahme die vier Teilnehmer, die ins Fair-Play-Camp fahren dürfen. Am Abend stand Unterhaltung auf dem Programm: Dank DVD Player, Beamer und Musikanlage kam richtiges Kino-Feeling beim Film "Ruby und Quéntin" auf.