In Hannover purzeln die Marathonrekorde
Die Rekordjagd beim Marathon in Hannover ist am Sonntag aufgegangen. Bei den Männern lief der Kenianer Yusuf Songoka in 2:08:52 Stunden ebenso einen Streckenrekord wie in der Frauenkonkurrenz die Ukrainerin Kateryna Stetsenko (2:31:36 h). Damit stand die Veranstaltung im Fernvergleich dem Parallelevent in Düsseldorf kaum nach.
Damit stand die Veranstaltung im Fernvergleich dem Parallelevent in Düsseldorf kaum nach, in der breiten Spitze hatte man am Ende sogar deutlich mehr vorzuweisen.Der 31-jährige Yusuf Songoka blieb bei guten Witterungsbedingungen zum ersten Mal in seiner Laufbahn planmäßig unter 2:10 Stunden und steigerte sich gleich um rund drei Minuten. Der frühere WM-Sechste im Halbmarathon feierte einen überlegenen Sieg vor dem Lauffloh Samson Ramadhani aus Tansania (2:09:45 h).
Bei dem flotten Rennen auf den Straßen der niedersächsischen Metropole durchbrachen mit Edwin Kutto (Kenia; 2:09:50 h) und Samson Bungei (Kenia; 2:09:58 h) noch zwei weitere Athleten die 2:10 Stunden-Barriere. Auch der Südafrikaner Lusapho April lag als Fünfter noch drei Sekunden unter dem bisherigen Streckenrekord von 2:10:47 Stunden.
14.000 Aktive dabei
Die Veranstalter wurden damit für die Zusammenstellung eines leistungsstarken Feldes an Spitzenläufern belohnt. Sie profitierten aber auch von den Auswirkungen des jüngsten Flugverbots. So wollte der Sieger Yusuf Songoka eigentlich vor zwei Wochen in Wien (Österreich) starten. Zu bereuen hatte dieser letztlich nichts: "Ich war mit dem Kurs sehr zufrieden. Das Publikum hat mich zusätzlich angespornt."
Im Frauenrennen konnte die Favoritin Kateryna Stetsenko ihre afrikanische Konkurrenz in Schach halten und dabei die alte Streckenbestmarke (2:33:41 h) deutlich unterbieten. Die 28-jährige Ukrainerin erzielte in 2:31:36 Stunden die zweitschnellste Zeit ihrer Laufbahn. Gladys Otero (2:32:47 h) und Irene Kwambai (beide Kenia; 2:34:14 h) folgten mit Abstand.
Beim größten Laufspektakel in Niedersachsen, das zum 20. Mal ausgetragen wurde, waren rund 14.000 Aktive dabei. „So eine Erfolgsstory kann man gar nicht planen“, war Veranstalterin Stefanie Eichel hochzufrieden: „Das war eine ganz besondere Stimmung mit einer spürbaren Begeisterung. Wir werden aber weiter daran arbeiten, den Marathon weiter zu optimieren.“
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