In Tübingen geht es um die Norm
In Tübingen werden am Samstag (6. Mai) die nationalen Titel über 10.000 Meter sowie in den Langstaffeln und über 5.000 Meter der weiblichen A-Jugend vergeben. Für einige Athleten geht es dabei aber nicht nur um Meisterehren. Sie haben die Norm für die Europameisterschaften in Göteborg (7. bis 13. August) im Visier.

Für Jan Fitschen geht es um Titel und EM-Norm (Foto: Gantenberg)
Bei den Männern peilen gleich fünf Läufer die vom DLV geforderten 28:45 Minuten an. Die drei Wattenscheider Alexander Lubina, Vorjahressieger Jan Fitschen und Stefan Koch, der noch der Juniorenklasse angehört, wollen sich bei der Normjagd mit Lokalmatador Sebastian Hallmann und André Pollmächer (LAC Erdgas Chemnitz) zusammentun. "Sie sind alle gesund und ich bin sehr zuversichtlich, dass es mit der Norm klappen könnte", sagt DLV-Disziplintrainer Detlef Uhlemann. Wesentlich kleiner ist der Kreis der Norm-Aspirantinnen bei den Frauen. "Ich nehme an, dass Irina Mikitenko ein einsames Rennen an der Spitze laufen wird."
Mit Tempohärte zur Norm
Vorjahressiegerin Sabrina Mockenhaupt (Kölner Verein für Marathon) wird aufgrund langwieriger Verletzungsprobleme nicht am Start sein. Trotz allem wird sich Irina Mikitenko alleine auf die Jagd nach den für die EM geforderten 32:25 Minuten begeben.
"Ich traue ihr das zu. Es wird zwar nicht einfach, aber sie ist tempohart", beurteilt Detlef Uhlemann die Situation. Ähnlich sieht es die Wattenscheiderin selbst: "Den Titel holen ist okay, aber die Quali ist mein Ziel. Schade ist natürlich, dass ich auf mich allein gestellte sein werde, da einfach die Konkurrenz fehlt. Das ist über 25 Runden nicht so leicht."
Einspannendes Rennen versprechen schon wie im Vorjahr die 3x1.000 Meter der Männer zu werden. Der LC Erfurt und die LG Olympia Dortmund, die erste und zweite Mannschaft des Vorjahres, die damals nur sechs Hundertstel Sekunden trennten, treffen auf weitere starke Teams. Viele bekannte Namen sind bei Männern wie auch bei Frauen für die Staffeln gemeldet.