Ingo Schultz genießt die Höhenluft
Der deutsche 400-Meter-Europameister Ingo Schultz rackert noch wenige Tage in der Höhenluft von Sankt Moritz für die Weltmeisterschaft in Paris. Am Samstag endet sein Trainingslager in der Schweiz, am Sonntag startet er beim ISTAF in Berlin zum letzten Mal vor den Titelkämpfen auf heimischem Boden. "Ingo kommt langsam in WM-Form", sagte sein Trainer Jürgen Krempin leichtathletik.de als Zwischenfazit direkt aus dem Trainingslager.
Ingo Schultz und Jürgen Krempin genießen die Höhenluft
Bereits seit dem 21. Juli weilt Ingo Schultz mittlerweile zu seinem ersten Höhentrainingslager überhaupt in Sankt Moritz. Betreut wird er dort neben Jürgen Krempin auch von dem Physiotherapeuten Gero Firmenich. Den ersten Teil der Vorbereitung bestritt er zusammen mit seinen Viertelmeilerkollegen Ruwen Faller und Lars Figura, die sich dann vorzeitig in Richtung Bayer-Meeting, wo am vergangenen Sonntag die Staffelplätze für Paris ausgelaufen wurden, verabschiedeten.
Schneller Testlauf
Mit dem qualitativen Training konnte erst in der zweiten Woche begonnen werden. Ingo Schultz kämpfte wie Lars Figura in den ersten Tagen noch mit einem grippalen Infekt. Dass der Vize-Weltmeister aber auf dem richtigen Weg ist, bewies er am Montag im Training. Die 300 Meter legte er in 32,4 Sekunden zurück, ohne an das Limit zu gehen.
"Die Trainingsbedingungen sind zur Zeit optimal, in St. Moritz herrschen Temperaturen von über 25 Grad, so dass auch Sprinter hier optimal trainieren können", stellte ein zufriedener Jürgen Krempin, dessen Schützling in den beiden letzten Jahren auf den Punkt zum Saisonhöhepunkt zur Bestform auflief, fest.