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Inklusionskongress des DOSB zeigt Potenziale des Sports auf

Beim Inklusionskongress des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) am vergangenen Wochenende in Frankfurt wurde deutlich, welche Potenziale das gemeinsame Sporttreiben von Menschen mit und ohne Behinderung besitzt.
pm/pr

Ausgewählte Referentinnen und Referenten mit und ohne Behinderungen trugen den 250 Teilnehmenden in mehr als 20 Workshops und fünf verschiedenen Diskussionsrunden Themen, Projekte und Sportarten vor, die begeistert diskutiert und ausprobiert wurden. Der DOSB hat mit diesem Kongress erneut bewiesen, dass Spiel und Sport besonders geeignet sind, gegenseitiges Kennenlernen und Zusammenwirken von Menschen mit und ohne Behinderungen zu fördern.

"Dieser Kongress hat gezeigt, wie viele Möglichkeiten im Breitensport noch bestehen, um Inklusion wirklich zu gestalten. Ich habe viele Praxisbeispiele mitgenommen und werde diese natürlich in die DLV-Struktur einstellen“, sagte der Inklusions-Beauftragte des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Gerhard Janetzky. „Inklusion ist für mich persönlich immer stark mit dem Breiten- und Schulsport verbunden."

Praxisbeispiele von Experten

Die Referenten mit Behinderungen traten beim Kongress als Experten in eigener Sache auf, beim Frühsport mit Paralympics-Siegern: Tischtennis mit Rainer Schmidt, Schwimmen mit Kirsten Bruhn, Joggen mit Verena Bentele, gleichzeitig Schirmherrin des Kongresses und Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen.

In den Rollstuhltanz führten die mehrfachen Deutschen Meister im Standardtanz, Andrea Naumann und Jean-Marc Clément, ein. Hansi Mühlbauer von Abenteuer Wildnis und Anke Hinrichs vom Deutschen Alpenverein zeigten, wie man mit Behinderung auf dem Berg übernachten oder sich an der Kletterwand stärken kann. Der Workshop zur Einführung in die Leichte Sprache durch Special Olympics Deutschland (SOD) wurde von Daniela Huhn mitgestaltet.

In der Podiumsdiskussion zum Thema "Wer kann was zum Erfolg von Inklusion beitragen?" brachten unter anderen die frühere Bundesgesundheitsministerin und derzeitige Bundesvorsitzende der Lebenshilfe Ulla Schmidt, die mehrfache Paralympics-Siegerin Verena Bentele, DOSB-Vizepräsidentin Gudrun Doll-Tepper und der Wissenschaftler Volker Anneken viele Vorschläge und Ideen auf den Punkt. Als Fazit wurde festgehalten, dass Inklusion ein fortwährender Prozess sei und bleibe, um das Sportsystem allen leicht zugänglich zu machen, auch wenn schon einiges erreicht sei.

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