Flash-News des Tages
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik

Immer mehr Frauen starten beim Berlin-Marathon (Foto: Bytepark)
Fällt in Berlin wieder ein Rekord?"Einen Weltrekord kann man natürlich nicht jedes Jahr erwarten", sagt Mark Milde, Race-Director des Berlin-Marathons. Vor einem Jahr hatte Paul Tergat (Kenia) die Bestmarke in Berlin auf 2:04:55 Stunden verbessert. Diesmal ist mit dem Kenianer Felix Limo der schnellste Marathonläufer des Jahres dabei und er will seine Bestzeit von 2:06:14 Stunden unterbieten. Drei weitere Landsleute, die ebenfalls schon unter 2:07 Stunden gelaufen sind, werden erwartet: Wilson Onsare, Fred Kiprop und der Sieger von 2002, Raymond Kipkoech. Vier Läufer mit Bestzeiten von unter 2:07 Stunden, das gab es in Berlin noch nie. Bei den Frauen spricht viel für einen Sieg von Yoko Shibui. Die Japanerin scheint in Top-Verfassung zu sein und hat angekündigt, den Streckenrekord ihrer Landsfrau Naoko Takahashi (2:19:46 h) angreifen zu wollen. Gute Chancen auf eine vordere Platzierung haben auch Sonja Oberem (TSV Bayer 04 Leverkusen) und vielleicht die 37-jährige Kathrin Weßel (SCC Berlin), Dritte des Berlin-Marathons 2001, die allerdings am Sonntag ihre internationale Karriere beenden wird. Sonja Oberem (Bestzeit: 2:26:12 h) will ihre Bestzeit toppen und zeigen, dass sie zu unrecht nicht für Olympia nominiert wurde. Der Frauenanteil beim Rennen liegt diesmal bei 19 Prozent. Seit Jahren kamen stetig ein Prozent Läuferinnen dazu.
"Mocki" Zweite in Tübingen
Sabrina Mockenhaupt sorgte am vergangenen Wochenende beim Tübinger Stadtlauf für das beste deutsche Ergebnis. Die Siegerländerin wurde über 7,5 Kilometer in 24:51 Minuten klar hinter der Kenianerin Edith Masai (23:33 min; Streckenrekord) Zweite: "Damit war ich super zufrieden. Da ich ja zur Zeit Pause mache und zudem noch die erste Runde mit der späteren Siegerin Edith Masai mitgegangen bin, konnte ich froh sein, dass ich noch fast 20 Sekunden schneller als die Siegerin 2003 einkam." Bei den Männern gewann der Kenianer Laban Chege (21:16 min) bereits zum fünften Mal den Lauf.
Derartu Tulu auf der Insel dabei
Das Starterfeld des Great North Run am Sonntag bekommt weiteren exklusiven Zuwachs. Nun geht auch die zweifache Olympiasiegerin von Barcelona (1992) und Sydney (2000) sowie Bronze-Gewinnerin von Athen über 10.000 Meter, Derartu Tulu (Äthiopien), an den Start des bedeutenden Halbmarathons von Newcastle nach South Shields.
Auch Adrian Annus vor den Sportgerichtshof
Nach dem Diskuswerfer Robert Fazekas hat nun auch der ungarische Hammerwerfer Adrian Annus vor dem internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne gegen seine Disqualifikation bei den Olympischen Spielen in Athen geklagt. Dort war ihm Gold aberkannt worden, weil er eine nachträgliche Kontrolle in seiner Heimat verweigerte, nachdem Unstimmigkeiten aufgetaucht waren.
Jahrestagung der German Meetings
Vom 8. bis 10. Oktober findet in Eberstadt die traditionelle Jahrestagung der German Meetings statt. Bei diesem Treffen soll über die derzeitige Lage der Leichtathletik diskutiert werden. Außerdem steht der Austausch von gegenseitigen Erfahrungen in der Ausrichtung der diesjährigen Veranstaltungen im Mittelpunkt. Diesmal ist Vize-Präsident Peter Schramm wieder Gastgeber. Er wird in Eberstadt erneut ein interessantes Programm anbieten.
Sprinter Stefan Holz hört auf
Stefan Holz (VfL Sindelfingen) zieht sich nun endgültig vom Leistungssport zurück. Bereits in den letzten Jahren war es sehr ruhig um ihn geworden. Der 25-jährige ließ vor allem 1999 aufhorchen. Damals wurde er über 200 und 400 Meter Deutscher Meister, schaffte den Sprung in das WM-Team für Sevilla und gewann drei Medaillen bei der U 23-EM in Göteborg. Danach konnte er seine Bestzeiten von 20,43 bzw. 45,11 Sekunden über 200 und 400 Meter aber nicht noch einmal bestätigen. Eine umfassende Freiluftsaison hatte er seitdem nicht mehr bestritten.
Lauf von Paris nach Versailles fällt aus
Die diesjährige 29. Auflage des traditionellen Laufes von Paris nach Versailles, geplant für den kommenden Sonntag, fällt aus. An dem Rennen nahmen in der Vergangenheit rund 20.000 Aktive teil. 2005 soll ein neuer Anlauf auf die Ausrichtung unternommen werden.
Dee Dee Trotter wird Profi
Dee Dee Trotter, Olympia-Fünfte über 400 Meter und Staffel-Olympiasiegerin, schlägt eine Profi-Laufbahn ein. Die 21-jährige US-Amerikanerin, die bereits eine Bestzeit von 50,00 Sekunden vorweisen kann, hat einen Ausrüstervertrag bei Adidas unterzeichnet.
Jeremy Wariner beim Baseball
400-Meter-Olympiasieger Jeremy Wariner (USA) wird eine besondere Ehre zuteil. Am 28. September wirft er beim MLB-Spiel der Texas Rangers gegen die Anaheim Angels symbolisch den ersten Pitch.
Christos Tzekos verteidigt seine Schützlinge
Trainer Christos Tzekos hat bei seiner Aussage vor einem Untersuchungsausschuss in Griechenland seine unter Dopingverdacht stehenden Schützlinge Kostas Kenteris und Ektaterini Thanou verteidigt. Er beteuerte gegenüber griechischen Medien, dass er nie leistungsfördernde Mittel verabreicht habe. Außerdem bestritt er ihm unterstellte Verbindungen zum in den US-Dopingskandal verwickelten Unternehmen "Balco".
World Cup für Behinderte
Im nächsten Jahr wird es zum ersten Mal einen "Paralympic World Cup" geben. Die neue Veranstaltung für Behinderte findet erstmals am 14. und 15. Mai 2005 im englischen Manchester und danach alle drei Jahre statt. Der Zwei-Tages-Event mit Leichtathletik, Radsport, Schwimmen und Rollstuhl-Basketball soll sich, neben den "Paralympic Games", zu einer der bekanntesten Multi-Sport-Veranstaltung für Behinderte entwickeln.
Veronika Ulrich meldet für Trier
Die erste namhafte Meldung für das Trierer Stadionmeeting am 12. Oktober, ab 18.30 Uhr, ist eingegangen. Nach ihrem Titelgewinn in der Altersklasse W35 bei den deutschen Straßenlauf-Meisterschaften über zehn Kilometer in Bad Liebenzell, kündigte Veronika Ulrich von der LG Neu-Isenburg ihren Start über 10.000 Meter an. Der "Silvesterlauf Trier e.V." möchte bei dem in Zusammenarbeit mit den Vereinen PST und TVG Trier organisierten Läuferabend neben Spitzensportlern auch Volksläufer ins Stadion locken.
Ältester US-Olympiasieger gestorben
Der frühere Olympia-Goldmedaillengewinner und Weltrekordhalter George Baird (USA) ist im Alter von 97 Jahren gestorben. Zum Zeitpunkt seines Todes war er der älteste noch lebende US-Olympia-Goldmedaillengewinner, nachdem im Juli zuvor Jimmy Quinn (USA), Sieger mit der 4x100 Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam, verstarb. Jimmy Quinn war über sechs Monate älter als George Baird. George Baird gewann 1928 in Amsterdam Gold mit der 4x400 Meter-Staffel. Sechs Tage später lief er in London mit der Staffel Weltrekord in 3:13:40 Minuten. Seine persönliche Bestzeit über 400 Meter betrug 47,7 Sekunden.
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