Internationale Events von großer Bedeutung
Mit hochrangigen internationalen Veranstaltungen soll in den nächsten Jahren in Deutschland die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit für die Leichtathletik geschärft werden. Das unterstrich Dr. Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), bei einem Pressegespräch bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm.
Dr. Clemens Prokop erläuterte die DLV-Strategie (Foto: Gantenberg)
Bis 2009 finden dreimal das Weltfinale in Stuttgart, der Europacup 2007 in München und schließlich die Weltmeisterschaft 2009 in Berlin statt. "Diese Veranstaltungen sind zu den hochkarätigsten der Leichtathletik zu zählen. Deshalb sind diese für uns von strategischer Bedeutung", unterstrich Dr. Clemens Prokop. Neben der Steigerung des Leistungsstandards der Nationalmannschaft sei das eine wichtige Säule der momentanen Verbandsarbeit.Heiner Henze, der Geschäftsführer des "BOC 2009", das für die Organisation der WM 2009 verantwortlich ist, erklärte, dass man Titelkämpfe für die Athleten organisieren und die Bevölkerung nach einem Prinzip eines "Public Doing" einbinden wolle. Zur Zuschauerfrage sagte er: "Es wird notwendig sein, ein Stadion mit 70.000 Plätzen zu füllen. Das muss mit attraktiven Angeboten angegangen werden."
München will wieder Zeichen setzen
Auf die Leichtathletik-Fans setzt man auch im Münchner Olympiapark, wo im nächsten Jahr nach zehn Jahren wieder der Europacup zur Austragung kommt. Wilfrid Spronk, Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH, sagte: "Es ist das Ziel, dass der Europacup wieder eine Veranstaltung wird mit einem sportlichen und einem Unterhaltungswert." Es seien im Olympiapark die Erinnerungen an die Europameisterschaft vor vier Jahren immer noch sehr groß. Darauf basieren auch erste fruchtbare Sponsorengespräche. Wilfrid Spronk verdeutlichte: "Wir wollen mit dem Europacup in der Stätte der Olympischen Spiele 1972 wieder ein Zeichen setzen."
"Wir rechnen mit 30.000 Zuschauern an jedem der beiden Tage des World Athletics Final", sagte Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, im Hinblick auf das noch in diesem Sommer anstehende Highlight. 15.000 Karten seien bereits noch zur Zeit der Fußball-WM verkauft worden. Trotz Papst-Besuches wird das ZDF Ausschnitte live übertragen, die weitere Berichterstattung wird durch Aufzeichnungen abgedeckt.