ISTAF-Rechte gehen an neu gegründete LVG
Die Leichtathletik-Veranstaltungs GmbH (LVG), die vor Wochenfrist ins Leben gerufen wurde, um die Rechte am deutschen Golden-League-Meeting ISTAF zu übernehmen, kann ersten Vollzug vermelden.
Präsident Dr. Clemens Prokop kämpft mit dem DLV um das ISTAF und den Golden-League-Standort Berlin (Foto: Kiefner)
Im Insolvenzverfahren über das Vermögen der ISTAF GmbH hat der Gläubigerausschuss heute das Angebot der LVG angenommen. Danach gehen der Markenname und die damit verbundenen Rechte an die neue Gesellschaft über, die sich verpflichtet hat, die derzeit noch offenstehenden Athletenzahlungen aus der letztjährigen Veranstaltung zu übernehmen.Zu den Initiatoren und Gesellschaftern der LVG zählen der IHK-Präsident Werner Gegenbauer, der bisherige ISTAF-Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Klaus Henk und Unternehmer Gerhard Janetzky sowie die Deutsche Leichtathletik Marketing GmbH.
Golden-League-Working-Group tagt in Brüssel
Am kommenden Sonntag tagt nun in Brüssel am Rande der Halbmarathon-Weltmeisterschaft die Golden-League-Working-Group der IAAF. Dort wird auch über die Zukunft der einzelnen Golden-League-Standorte beraten. Die deutschen Interessen vertreten dort voraussichtlich DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop und DLV-Generalsekretär Frank Hensel, die natürlich alles daran setzen, um Berlin mit dem ISTAF weiter in der Serie zu halten.
Berlin, Brüssel, Monaco, Oslo, Paris St. Denis, Rom und Zürich gehören derzeit der Golden League an. Im Berliner Olympiastadion wird dabei jährlich der Gold-Jackpot unter den weltbesten Athleten aufgeteilt. Ab 2003 soll die Golden League von sieben auf fünf Veranstaltungen reduziert werden.