Hallen-EM: Tag zwei - Die Wettkämpfe ohne deutsche Beteiligung - Die Spanier räumen ab
Favoritinnen Marinova und Pavlysh gewinnen im Dreisprung und Kugelstossen
Photo: Walker
Der 3.000m-Lauf war ein einziger spanischer Triumph. Nachdem Cross-Weltmeister Mohammed Mourhit aus Belgien bei einer Rempelei auf den ersten 50 Metern zu Boden ging und zuviel Kraft verlor, als er anschließend das Feld tapfer wieder einholte, war klar: das wird ein spanischer Mehrfachsieg durch Alberto Garcia (7:43,89 min) und Antonio D. Jimenez in 7:46,49 min. Auf der Ziellinie machte Jesus Espana die Sammlung komplett, indem er den Briten John Mayock so abfing, dass sie sich die Bronzemedaille in 7:48,08 min teilen durften.Den Weitsprung dominierten spanische Athleten auf ähnliche Weise: Gold ging mit der persönlichen Bestleistung von 8,22m an Raul Fernandez. Die Silbermedaille holte sich mit 8,17 m sein Landsmann Yago Lamela. Genauso weit sprang der Bulgare Petar Datchev, aufgrund seines schlechteren zweiten Versuchs (8,13m) hatte er aber das Nachsehen und bekam Bronze umgehängt.
Und noch einmal Spanien: Dieses Mal die Silberne – Juan C. Higuero unterlag in einem langsamen 1.500m-Rennen mit 3:50,08 min gegen den Favoriten Rui Silva aus Portugal (3:49,93 min). Mit der Bronzemedaille von Michael East (3:50,52) gingen auch die Briten auf einer ihrer traditionell starken Strecken nicht leer aus.
Beim Kugelstossen der Frauen holte die Favoritin Vita Pavlysh aus der Ukraine Gold mit überlegenen 19,76 m. Hinter ihr landete überraschend die junge Italienerin Assunta Legnante mit 18,60m. Sie freute sich riesig über ihre Medaille, denn „das Beste, was man bei diesem Wettbewerb erreichen konnte, war, hinter Pavlysh Zweite zu werden. Und das ist mit gelungen!“ Mit aufs Treppchen durfte die Niederländerin Lieja Koeman mit persönlicher Bestleistung von 18,53m.
Der Pole Marcin Urbas setzte sich über 200 Meter in 20,64 Sekunden hauchdünn gegen den Briten Christian Malcolm (20,65 sec) durch. Bronze ging mit Robert Mackowiak (20,77 sec) ebenfalls nach Polen.
Den Dreisprung der Frauen holte die Hallenweltmeisterin und Olympiasiegerin Tereza Marinova sicher nach Hause, nach Bulgarien. Mit 14,81m hielt sie Ashia Hansen (Grossbritannien, 14,71m) in Schach, die sich nach ihrer schweren Verletzung und zwei schlechten Jahren wieder zurück in die Weltspitze meldete. Bronze ging an Yelena Oleynikova aus Russland, die nach 14,30m in der Sandgrube landete.