Bundeskanzler Schröder empfängt IAAF-Kommission
35 Tage vor Vergabe der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 hat eine Kommission des Weltverbandes IAAF die deutsche Bewerberstadt Berlin besucht. Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie Innenminister Otto Schily empfingen IAAF-Vizepräsident Dapeng Lou (China), die Council-Mitglieder Cesar Moreno Bravo (Mexiko), Jamel Simohamed (Algerien), IAAF-Generaldirektor Pierre Weiss (Frankreich), IAAF-Mediendirektor Nick Davies sowie Peter Hall von der Vermarktungsagentur DENTSU, am Montagnachmittag im Bundeskanzleramt.
Schröder verdeutlichte noch einmal, dass die Bundesregierung in vollem Umfang die Bewerbung des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) unterstütze. "Ich bin in meiner Jugend selbst einmal 11,3 Sekunden gelaufen", sagte der Kanzler, der die guten organisatorischen Fähigkeiten der Stadt Berlin lobte. "Wir sind aber nicht nur gut in der Organisation, sondern es wird auch ein Schuss Fröhlichkeit dabei sein. Ich wünsche Ihnen eine weise Entscheidung. Wie ich mir diese wünsche, können Sie sich vorstellen," sagte er zu den Vertretern der IAAF, die auch die Privaträume des Bundeskanzlers besichtigten.Bei dem zweitägigen Besuch informierte sich die IAAF-Kommission nach einem Empfang bei Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit sowohl über das neue Olympiastadion, die Team-Hotels als auch über das Internationale Kongress Centrum in Berlin. DLV-Präsident Clemens Prokop sagte: "Die IAAF-Delegation hat mit großem Interesse die Einrichtungen besichtigt und war bis ins Detail gut informiert. Die Gespräche fanden in einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre statt."
Am Montagabend reiste die IAAF-Delegation nach Brüssel weiter. Neben Berlin und Brüssel bewerben sich noch Budapest, Moskau, Rom und Helsinki um die Austragung der WM 2005.