Verspätetes Gold für Ekaterini Thanou
Mit zweistündiger Verspätung holte sich die griechische Sprinterin Ekaterini Thanou am späten Mittwoch Abend im 100-Meter-Finale der Frauen in 11,10 Sekunden die Goldmedaille. Die Verzögerung war durch einen Einspruch des griechischen Teams entstanden, das gegen den nicht geahndeten Fehlstart von Abiodun Oyepitan protestiert hatte. Durch die nicht vollzogene Disqualifikation von Oyepitan kam Georgia Kokloni als Fünfte ihres Halbfinals nicht in den Endlauf. Melanie Paschke belegte einen beachtlichen fünften Platz.
Auf dem Weg zur Goldmedaille: Ekaterini Thanou (Foto Kiefner).
„Das war das schlimmste Finale, das ich je erlebt habe, man hat uns über eine Stunde hingehalten und dann gab es noch die vielen Fehlstarts bei den Männern“, machte sich die deutsche Sprinterin nach dem Rennen Luft. Mit der Zeit von 11,37 Sekunden war sie dennoch zufrieden: „Man hat auch an der Zeit von Thanou gesehen, dass bei den Bedingungen nicht mehr drin war.“Gevaert hauchdünn Silber gerettet
Nicht einmal ein Wimpernschlag lag zwischen der Vergabe von Gold und Silber. Die Belgierin Kim Gevaert schob sich mit 11,22 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde vor der Italienerin Manuela Levorato (11,23 sec) über die Ziellinie. Leer aus ging die Neu-Spanierin Glory Alozie. Die Hürdenspezialistin belegte mit 11,32 Sekunden den vierten Rang.
von Natalie Wörner