Carolina Klüft schickt Rekordsignal aus Kingston
Die junge Schwedin Carolina Klüft schickt sich an, sich zur Mitfavoritin für die Europameisterschaft in München zu entwickeln. Die Siebenkämpferin gewann in Kingston bei der Junioren-Weltmeisterschaft haushoch überlegen mit einem neuen Junioren-Weltrekord von 6.470 Punkten!
Carolina Klüft kommt als frischgebackene Junioren-Weltrekordhalterin nach München (Foto: Chai)
Mit vier persönlichen Bestleistungen beeindruckte die Hallen-EM-Dritte und Titelverteidigerin nicht nur die Konkurrenz. Unwiderstehlich eilte sie auf den abschließenden 800 Metern mit der lautstarken Unterstützung des jamaikanischen Publikums zu einer Endzeit von 2:13,55 Minuten und entriss damit der Deutschen Sybille Thiele den Junioren-Weltrekord. "Ich wusste bis zum Ende des ersten Tages nicht einmal, wo der Weltrekord steht", erzählte Carolina Klüft, "ich bin mit dem Ziel angereist, zu gewinnen und meine Bestleistung zu verbessern." Mit über 700 Punkten Rückstand holten sich hinter Klüft, die vom schwedischen Verband auch für die EM in München nominiert ist und dort nun zu den Medaillenaspirantinnen zu zählen ist, die Kasachin Olga Aleksseyeva (5.727) und die Russin Olga Levenkova (5.712) die weiteren Medaillen. Lilly Schwarzkopf vom LC Paderborn wurde mit der neuen persönlichen Bestleistung von 5.597 Zählern Fünfte, die Leverkusenerin Jennifer Oeser (5.405) reihte sich drei Plätze dahinter ein.
Auch Blanka Vlasic verteidigt Titel ohne Mühe
Wie Carolina Klüft gelang auch der Kroatin Blanka Vlasic die erfolgreiche Titelverteidigung. Die Hochspringerin war mit übersprungenen 1,96 Metern ebenso unbezwingbar. Anna Ksok (Polen) und Petrina Price (AUS) kamen dahinter über 1,87 Meter nicht hinaus. Die Deutschen Aileen Herrmann (1,83 m) und Anett Jambor (1,75 m) landeten auf den Plätzen sieben und elf.
Kristin Marten vom LV Thum 90 lieferte am vorletzten Tag der Junioren-WM als Sechste im Kugelstoßen mit 16,07 Metern das beste deutsche Ergebnis ab. Überlegen gewann in dieser Konkurenz die Neuseeländerin Valerie Adams (17,73 m).
Für das zweite kroatische Gold neben Blanka Vlasic sorgte Hammerwerferin Ivana Brkljacic (65,39 m), während sich im Dreisprung der Männer David Giralt aus Kuba (16,68 m) durchsetzte.
Afrikaner bestimmen die Läufe
Die beiden Laufentscheidungen des fünften Tages gingen nicht überraschend mit Doppelsiegen nach Afrika. Die Äthiopier Gebre-egziabher Gebremariam (29,02,71 min) und Sileshi Sihine (29:03,74 min) bestimmten die 10.000 Meter. Auf den 3000 Meter Hindernis hatten Michael Kipyego (8:29,54 min) und David Kirwa (8:31,44 min) aus Kenia die Nase vorne.
Erfreulich aus deutscher Sicht war insbesondere, dass alle vier Staffeln die Qualifikationen überstanden und am Sonntag in den Endläufen vertreten sein werden! Auch Tina Klein erreichte über 100 Meter Hürden das Finale.
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