Interview mit Rückkehrer Carsten Eich
Bei der Deutschen Halbmarathon-Meisterschaft am Samstag (23.3.) im osthessischen Schotten gibt Carsten Eich, LG Braunschweig, sein Comeback nach neun Monaten Pause. Nach dem Sieg beim Firmenlauf im Juni in Frankfurt wurde beim deutschen Rekordhalter (1:00:34 Stunden) nach einem Einriss an der Achillessehne ein operativer Eingriff notwendig. Der erfolgreichste deutsche Halbmarathon-Läufer startet nun zum ersten Mal für seinen neuen Verein. Nach zwei längeren Trainingsaufenthalten in Portugal und Spanien blickt er zuversichtlich auf die EM-Saison.
Carsten Eich kehrt in Schotten auf die Straße zurück. (Foto: Kiefner)
Wie ist Ihre Form im Moment im Hinblick auf Ihre anstehende Titelverteidigung in Schotten?Carsten Eich:
Die Form ist noch nicht so gut wie bei den Titelkämpfen in Arnstadt, so dass ich sicher nicht alleine vorne weg laufen werde. Die Sehne ist schon seit Monaten wieder ganz in Ordnung. Es fehlen aber immer noch einige Wochen intensives Training.
Wie beurteilen Sie Ihre Chancen bei der Meisterschaft?
Carsten Eich:
Bisher habe ich noch kein Halbmarathonrennen gegen deutsche Konkurrenz verloren, das soll auch weiter hin so bleiben. Die Konkurrenz ist stark, deshalb hoffe ich auch auf die Schwächen der anderen.
Wie sehen die Erwartungen Ihres neuen Vereins, der LG Braunschweig, aus?
Carsten Eich:
Druck vom Verein gibt es nicht direkt, aber nachdem Luminita Zaituc beim Cross vorgelegt hat, möchte ich schon nachziehen, um den Anschluss zu halten.
Für zwei Titel muss auch die Mannschaftswertung gewonnen werden. Kennen Sie Ihre Mannschaftskollegen schon richtig?
Carsten Eich:
Ich kenne Robert Langfeld, Jürgen Austin und Jörn Wagner natürlich, aber von den Leistungen kann ich Sie jedoch nicht so genau einschätzen. Aber wir haben ganz sicher eine reelle Chance gegen den TV Wattenscheid 01. Wie eng es sein kann, haben wir ja letztes Jahr mit dem Team des LAC Quelle gesehen, als wir den Titel auf den letzten Kilometer noch verloren haben.
Ist die Spannung jetzt beim Comeback größer als vor früheren Läufen?
Carsten Eich:
Eigentlich nicht. Nur ob es mit dem neuen Vereinstrikot noch rechtzeitig klappt, ist noch nicht klar, bisher habe ich noch keines. Das Hin und Her nervt schon etwas.
Die Europameisterschaft in München ist der Saisonhöhepunkt, wo möchten sie sich dafür qualifizieren?
Carsten Eich:
Ich werde am 28. April beim Leipzig-Marathon versuchen, die Norm von 2:12 Stunden zu laufen. Es zählt bis dahin jede Woche Training.
Interview: Theo Kiefner