Hallen-EM: Sebrle stürmt ungefährdet weiter nach vorn
Erki Nools Stabhochsprung-Show
Photo: Kiefner
Heute waren die Siebenkämpfer die Ersten, die um 10 Uhr im Ferry-Dusika-Stadion ran durften. Disziplin Nummer Fünf, die 60m Hürden, gewann erwartungsgemäß Tomas Dvorak in 7,84s vor seinem Landsmann Roman Sebrle (7,93s) und dem an vierter Stelle liegenden Ungarn Zsolt Kurtosi (8,10s). Der Vorsprung von Sebrle schmolz deswegen aber nicht sonderlich – ihm blieb noch ein Polster von 191 Punkten zu Dvorak.Erki Nool packte seinen Stab erst aus, als bei einer Höhe von 5,00 m nur noch sechs weitere Springer mithalten konnten. Die Zuschauer widmeten dieser Schlussphase ihre komplette Aufmerksamkeit und Klatsch-Kapazität, da sie genau in die Wettkampfpause zwischen Vor- und Nachmittag fiel.
Sebrle blieb beim Stabhoch ganz in seinem Leistungsbereich: er übersprang die 4,80m und hörte bei 5 Metern nach zwei Fehlversuchen auf. Anders der Verfolger- Dvorak schaffte die 5 Meter im dritten Versuch, scheiterte dann aber leider dreimal an 5,10m. Schade deshalb, weil dadurch der Kampf um Platz Eins ein wenig spannender geblieben wäre. Da aber Sbrerle der bessere 1.000m-Läufer ist, dürfte sein Sieg nicht mehr zu gefährden sein.
Um 14:20 Uhr, bei 5,20m, war Erki Nool dann der einzige Wettkämpfer im Innenraum – ganz zur Freude des Erki-Nool-Fanclubs, der seine Begeisterung lautstark kund tat. Mit 5,20m katapultierte er sich vom siebten auf den Bronzemedaillen-Platz, auf den sich der Isländer Jon Arnar Magnusson zwischenzeitlich gesprungen hatte.
Punktestand nach sechs Disziplinen: 1. Sebrle (5.490), 2. Dvorak (5.360), 3. Nool (5.272), 4. Magnusson (5.240), 5. Kurtosi (5.174), 6. Zsivoczky (5.095).