Irina Mikitenko auf der "Kö" gefeiert
Über 4.000 Teilnehmer und rund 20.000 Zuschauer sind eine feste Größe beim Kö-Lauf in Düsseldorf. Ein sicherer Tipp waren auch in den letzten Jahren ausländische Siege durch Afrikaner und Osteuropäer. Es blieb nun aber am Sonntagnachmittag Irina Mikitenko (Eintracht Frankfurt) vorbehalten, die ausländische Phalanx bei der 17. Auflage des Laufspektakels auf der Flaniermeile zu durchbrechen.
Irina Mikitenko überraschte auf der "Kö" (Foto: Schröder)
Nachdem die Kenianerin Eunice Jepkorir, ein neues Talent aus der Detmolder Gruppe, bereits einen großen Vorsprung herausgelaufen hatte, griff die deutsche Olympiateilnehmerin an und siegte schließlich auf der 10-Kilometer-Distanz in 32:15 Minuten mit 15 Sekunden Vorsprung. Dritte wurde Luminita Zaituc (LG Braunschweig) in 32:44 Minuten vor Kathrin Weßel (SCC Berlin; 35:04 min) bei deren Generalprobe für den endgültig letzten Start ihrer langen Laufkarriere beim Berlin-Marathon.
Kenianischer Youngster vorne
Das kenianische "Wunderkind" Stanley Kipkosgei Salil (18) vereitelte einen erneuten Sieg seines Landmanns Moses Kigen im Elitelauf der Männer. In 28:20 Minuten schrammte der vielversprechende Nachwuchsläufer, der die Saison beim Paderborner Osterlauf mit Streckenrekord begonnen hatte, nur knapp an einer Kö-Bestzeit vorbei.
Hinter ihm lieferten sich seine Landsleute Moses Kigen (29:18 min), Sammy Kipruto (29:22 min), Elijah Sang (29:23 min) und Kipchumba Kiplagat (29:24 min) spannende Positionskämpfe. Nicht Oliver Dietz (LG Braunschweig), der auf den 11. Platz (30:37 min) zurückfiel, sondern Embaye Hedrit (LAC Quelle Fürth/Mü/Wü) belegte als Sechster in 29:46 Minuten den Platz des besten Europäers, indem er nicht nur den Wattenscheider Thomas Koch (29:50 min), sondern auch noch mit Peter Kiptum Chimei und James Kiplagat Kosgei zwei weitere Kenianer sowie den Belgier Stefan van den Broek distanzierte.