Irina Mikitenko Zweite bei 10.000-Meter-Challenge
Irina Mikitenko ist bei der European 10.000-Meter-Challenge in Athen in 31:37,15 Minuten hinter der Portugiesin Fernanda Ribeiro (31:13,42 min) Zweite geworden und hat sich damit für die Weltmeisterschaften in Paris qualifiziert. Sabrina Mockenhaupt, die zweite DLV-Starterin, kam nicht ins Ziel. Bei den Männern siegte der in Marokko geborene und jetzt in Frankreich beheimatete Ismail Sghyr (27:43,94 min).

In Athen hat Irina Mikitenko die WM-Norm über 10.000 Meter unterboten.
Mikitenko, WM-Fünfte über 5000 Meter, unterbot die WM-Norm von 31:45 Minuten um knapp acht Sekunden. "Sie ist gleichmäßig gelaufen, hatte aber von Beginn an nicht die Möglichkeiten, bei der Portugiesin mitzugehen", berichtete Bundestrainer Wolfgang Heinig. "Das war ein ordentliches Comeback", schätze er ein. Mikitenko hatte die vergangene Saison nach einer Patellasehnen-Operation verpasst. Blackout bei Sabrina Mockenhaupt
Auch das Rennen von Sabrina Mockenhaupt sah zu Beginn gut aus. Die Siegerländerin lief konstante Kilometer um 3:10/3:11 Minuten. "Anfangs war sie zwischen Platz zehn und 15, arbeitete sich dann aber auf Rang vier vor", so der Bundestrainer. "Es schien, als sei eine Zeit von unter 32 Minuten drin." Doch dann habe die 22-Jährige einen Blackout bekommen und bei Kilometer sieben aufgeben. "Das werden wir jetzt genau analysieren", meinte Heinig, attestierte seinem Schützling aber "rein vom Physischen her eine gute Form".
Vorne lief Fernanda Ribeiro, Olympia-Dritte von Sydney, ein einsames Rennen und gewann nach 1998 zum zweiten Mal bei der European 10.000-Meter-Challenge. "Ich bin froh, dass ich die WM-Norm erfüllt habe", sagte die 33-Jährige nach ihrem ersten Bahnrennen der Saison. Ihre Landsfrau Ana Dias wurde in 31:38,48 Minuten Dritte, die slowenische Cross-Europameisterin Helena Javornik in 31:56,90 Minuten Vierte. Die stark eingeschätzten Russinnen waren wie die Rumäninnen nicht dabei.
Tempomacher begleiteten Sghyr bis Kilometer 7,2
Einsam wie Fernanda Ribeiro lief auch Ismail Sghyr sein Rennen. (27:43,94 min). Allerdings hatte er bis Kilometer 7,2 noch Tempomacher an seiner Seite und kam als souveräner Sieger ins Ziel. Eduardo Henriques (Portugal/28:05,09) und Juan C. De La Ossa (Spanien/28:07,19) folgten auf den Plätzen. Deutsche Männer waren nicht am Start.
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