Irving Saladino gewinnt erstes Gold für Panama
Dem Weltjahresbesten und Weitsprung-Weltmeister Irving Saladino gelang am Montag der Sprung seines Lebens. Mit 8,34 Metern gewann der 25-Jährige in Peking (China) die erste Olympische Goldmedaille in der Leichtathletik für Panama, das bislang nur zweimal Bronze in Sprints hatte sammeln können.
Die Siegerweite war dabei allerdings eher mäßig - seit 1980 hatte der Olympiasieger immer 8,50 Meter überflogen, letztmals 1976 war mit 8,35 Metern eine ähnliche Weite genug für den Olympiasieg gewesen.„Es ist eine große Ehre für mich, Gold für mein Land zu gewinnen“, sagte Irving Saladino nach dem Wettkampf. „Äußerlich bin ich sehr ruhig, aber in mir drin sieht es ganz anders aus. Am Ende war die Weite egal, nur das Ergebnis zählt und da war ich vorne.“
Silber holte sich der Hallen-Weltmeister Godfrey Mokoena, der mit einem schwarzen Handschuh und roten Kniestrümpfen unterwegs war. Im vierten Durchgang steigerte sich der 23-Jährige auf 8,24 Meter. Bronze schnappte sich im letzten Versuch der Kubaner Ibrahim Camejo. Mit 8,20 Metern hatte er nur einen Zentimeter Vorsprung auf Ngonidzashe Makusha (Simbabwe) und Wilfredo Martinez (Kuba).
Louis Tastoumas ohne gültigen Versuch
Der Grieche Louis Tsatoumas, Bester der Qualifikation (8,27 m) und Dritter der Weltjahresbestenliste (8,44 m), war im Vorfeld als einer der Kandidaten auf Gold gehandelt worden, musste nach drei ungültigen Versuchen aber das Feld räumen.
In der Geschichte der Olympischen Spiele der Neuzeit hatten zuvor erst fünf Nationen Olympisches Gold im Weitsprung gewonnen – 22-mal allein Springer aus den USA, deren drei Vertreter diesmal allerdings allesamt schon in der Qualifikation die Segel hatten streichen müssen. Auch der Leverkusener Sebastian Bayer war in der Qualifikation ausgeschieden.
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