ISTAF soll gerettet werden
Der Aufsichtsratsvorsitzende der ISTAF GmbH, Dr. Klaus Henk, hat am Freitagmittag dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) in Darmstadt mitgeteilt, dass die ISTAF GmbH Berlin Insolvenzantrag gestellt hat. Zusammen mit der Berliner Wirtschaft sowie dem Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) soll nun versucht werden, mit neuen Investoren das traditionelle Sportfest ISTAF zu retten. „Das Insolvenzverfahren bietet die Chance für einen grundlegenden Neubeginn mit solventen und kompetenten Partnern. Der Senat von Berlin sagt der neuen Gesellschaft ausdrücklich seine Unterstützung zu“, sagte Senator Klaus Böger. Der Fortbestand des ISTAF in der Golden League soll damit gesichert werden.
Bereits am Donnerstag wurde von der ISTAF-Geschäftsstelle in Berlin ein Fax an den Weltverband IAAF in Nairobi gesendet, unterzeichnet von Geschäftsführer Jürgen Demmel, in dem bereits von einem gestellten Insolvenzantrag die Rede war. Demmel teilte dem Generalsekretär der IAAF, Istvan Gyulai, schriftlich mit, dass er das Fax weder geschrieben noch von diesem Fax etwas gewusst habe. Zu diesem Zeitpunkt war noch kein Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Berlin gestellt.Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat inzwischen Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt, da mit dieser Fälschung nach Ansicht von DLV-Präsident Dr. Clemens Prokop bewusst die Bewerbung Berlins für die WM 2005 gestört werden sollte. Berlin hat sich neben Brüssel, Budapest, Helsinki, Rom und Moskau um die Austragung der WM 2005, die am Sonntag in Nairobi von der IAAF vergeben wird, beworben.