Ivan Pedroso - Alter schützt vor Leistung nicht
Der "Dino" unter den Weitspringern denkt nicht an sein Karriere-Ende. "Ach was", redete Ivan Pedroso Klartext, "ich mache weiter." Mit dieser klaren Aussage zerstreute er Gerüchte, die in den vergangenen Wochen daheim in Kuba die Runde machten. "So lange ich Spaß habe, werde ich meine Laufbahn fortsetzen", erklärte Ivan Pedroso in einem Interview mit dem wöchentlich erscheinenden Magazin "Granma Internacional".
Ivan Pedroso hat noch Pläne (Foto: Adidas)
Am kommenden Freitag feiert Ivan Pedroso seinen 32. Geburtstag. Olympiasieger war er in Sydney 2000, fünf Mal Weltmeister in der Halle und vier Mal im Freien! Aber der Mann wird auch nicht jünger. In den beiden letzten Jahren sind die großen Erfolge ausgeblieben. Mit lädiertem Fuß verpasste er bei der WM 2003 in Paris die Finalteilnahme. Auch in Athen blieb Ivan Pedroso unter seinen Möglichkeiten. "Mir fehlte das nötige Glück", haderte er mit seinem Abschneiden, "ich hatte immer gedacht, ich könnte dort eine weitere Medaille gewinnen." Doch musste er sich mit dem siebten Rang (8,23 m) begnügen, während der US-Amerikaner Dwight Phillips (8,59 m) seine Nachfolge antrat.
Traum von weiterem Gold
Ivan Pedroso lässt sich nicht unterkriegen und träumt unverdrossen vom WM-Gold in Helsinki. "Ein Weitspringer über 30 profitiert von seiner Routine", betonte er, "ich werde mich in aller Ruhe auf die Weltmeisterschaft vorbereiten."
Manuel Matos, sein Trainer, wird ihm wieder ein Programm maßschneidern. Zwei Jahrzehnte arbeiten die beiden schon zusammen. Als Klein-Ivan zwölf war, hat der Coach ihn in der Schule entdeckt und ihn zu einem der erfolgreichsten Weitspringer aller Zeiten geformt.