Ivan Tikhon - Dopingprobe von Athen positiv
Der dreimalige Hammerwurf-Weltmeister Ivan Tikhon gehört zu den fünf positiv nachgetesteten Athleten der Olympischen Spiele 2004 in Athen (Griechenland). Dies erfuhr der Sport-Informations-Dienst (SID) beim Leichtathletik-Auftakt am Freitag in London (Großbritannien) aus sicherer Quelle.
Ivan Tikhon, der in Athen Olympia-Silber und 2008 in Peking (China) Olympia-Bronze gewonnen hatte, wurde am Freitagmorgen nach einem Brief des Weltverbandes IAAF an den weißrussischen Verband von der Startliste der Hammerwurf-Qualifikation gestrichen.Der Weißrusse war nach seinem Bronze 2008 zusammen mit Landsmann Vadim Devyatovskiy (Silber) wegen Dopings mit dem Sexualhormon Testosteron disqualifiziert worden. Wegen einer Laborpanne hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS beide 2010 rehabilitiert. Beide durften die Medaillen behalten.
Seit Peking bestritt Ivan Tikhon nur einen einzigen Wettkampf und setzte sich bei diesem am 25. Mai 2012 mit 82,81 Metern an die Spitze der Weltrangliste.
Neue Testmethoden
"Tikhon wird nicht starten. Die IAAF teilte mit, neue Testmethoden hätten Hinweise auf verbotene Substanzen in seinem Körper bei Olympia 2004 und der Leichtathletik-WM 2005 ergeben", erklärte Wladimir Nesterowich. Der Sprecher des weißrussischen Sportministers bestätigte: "Wir haben dann entschieden, ihn zurückzuziehen, um Sanktionen gegen die Mannschaft zu verhindern."
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte die Dopingproben von Athen über acht Jahre gelagert und sich nach Druck der Öffentlichkeit erst im Frühjahr zu Nachtests entschlossen. Ergebnisse über angeblich fünf positive A-Proben wurden bisher mit Hinweis auf die nötige Analyse der B-Probe und die Abklärung juristischer Dinge zurückgehalten.
Quelle: Sport-Informations-Dienst
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