Jacques Freitag feuert seinen Coach
Das Jahr 2004 beschert ihm nur Pleiten, Pech & Pannen. Erst die Operation an seinem lädierten Knöchel, jetzt die Trennung von Jonathan Greyvenstein, seinem Coach, der ihn im Sommer in Paris zum WM-Triumph führte. Jacques Freitag, der amtierende Hochsprung-Weltmeister, stand in den vergangenen Wochen und Monaten nicht auf der Sonnenseite.
Kein "Paar" mehr! Jacques Freitag hat sich von seinem Trainer getrennt (Foto: Schröder)
Die Chemie stimmte nicht mehr. Jacques Freitag reagierte prompt und feuerte seinen Trainer. Peet van Zyl, der als Manager auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, bestätigte die Entscheidung seines Schützlings. Beide, Jacques Freitag und Jonathan Greyvenstein, teilte van Zyl mit, seien uneins gewesen über die Sprungtechnik.Ein Nachfolger ist offiziell noch nicht bekannt gegeben worden. Hinter vorgehaltener Hand wird allerdings der Amerikaner Bob Cervanka gehandelt. In der Vergangenheit hat er Jacques Freitag schon des öfteren mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Keine Wettkämpfe 2004
Nach der OP Mitte Februar, als ihn die Ärzte am Sprunggelenk operierten, ist dies eine weitere schlechte Nachricht. Jacques Freitag, ein Kerl wie ein Baum, 2,04 Meter groß und 83 Kilo schwer, lässt sich aber nicht unterkriegen. Athen hat er bereits zuvor abgeschrieben: "In dieser Saison", hatte er kund getan, "werde ich keine Wettkämpfe bestreiten." Doch 2005 will er erneut angreifen.
Jacques Freitag ist noch jung und unverbraucht. 22 wird er am 11. Juni. Drei WM-Goldmedaillen zieren seine Bilanz. 1999 gewann er bei der Jugend, 2002 bei den Junioren und 2004 im "Stade de France", als er über 2,35 Meter hinweg flog.
Nun legt er kleine Schaffenspause ein. Aber einer wie Jacques Freitag, der ehrgeizig ist wie kaum ein anderer, wird wiederkommen. Ganz sicher.