Jamaika Aufsteiger der WM
Drei Weltrekorde, acht Kontinentalrekorde und dazu noch 59 Landesrekorde und unzählige persönliche und Saison-Bestleistungen. So die nackten Zahlen der neun Weltmeisterschaftstage von Berlin. Aufsteiger der Meisterschaften war dabei Jamaika, auch wenn die USA noch immer die dominierende Leichtathletik-Nation sind.

Vor allem auf den Sprintstrecken zeigten sich die Jamaikaner stark verbessert. In Osaka waren fünf der sechs Medaillen über 100, 200 und 4x100 Meter an die USA gegangen, nur über 100 Meter der Frauen stand mit Veronica Campbell-Brown eine Jamaikanerin ganz oben auf dem Podest. In Berlin gewann Allyson Felix über 200 Meter die einzige Goldmedaille für die USA, alle anderen fünf gingen an Jamaika.
Superstar kommt aus Jamaika
Der Karibik-Staat stellte zudem mit Usain Bolt den Superstar der Meisterschaften. Der 23-Jährige gewann nicht nur über 100, 200 und 4x100 Meter, sondern erzielte in beiden Einzelrennen zudem noch Weltrekorde. Für den dritten Weltrekord der Meisterschaften sorgte die polnische Hammerwerferin Anita Wlodarczyk.
Während bei den letzten Weltmeisterschaften mit 46 Nationen noch so viele Länder wie nie zuvor Medaillen gewonnen hatten, waren es in diesem Jahr deutlich weniger. Lediglich 37 Nationen konnten Athleten auf dem Siegerpodest platzieren.
Nationenwertung (in Punkten):
1. USA 213
2. Russland 154
3. Jamaika 136
4. Kenia 120
5. Deutschland 104
6. Äthiopien 88
7. Großbritannien 81
8. Polen 73
9. Kuba 51
10. China 50
Medaillenspiegel:
1. USA 22 (10|6|6)
2. Jamaika 13 (7|4|2)
3. Kenia 11 (4|5|2)
4. Russland 13 (4|3|6)
5. Polen 8 (2|4|2)
6. Deutschland 9 (2|3|4)
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