
Der jamaikanische Sprinter Asafa Powell wurde 2013 positiv getestet - ein Verfahren läuft.
Jamaika stellt Anti-Doping-Programm neu auf
Jamaika hat die Konsequenzen aus Vorwürfen wegen des ungenügenden Doping-Kontrollsystems gezogen. "Sie haben exakt das getan, was wir gefordert haben, um ihr Testprogramm richtig aufzustellen", sagte David Howman, Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), am Mittwoch. Die WADA sei "sehr zufrieden" mit den Verbesserungen.
Die frühere Direktorin der jamaikanischen Anti-Doping-Agentur (JADCO), Renee Anne Shirley, hatte behauptet, dass es fünf Monate vor den Olympischen Spielen 2012 in London (Großbritannien) für Leichtathleten wie Usain Bolt oder Yohan Blake keine unangemeldeten Trainingskontrollen durch die Agentur gegeben habe. In Folge der Affäre war der komplette Vorstand der JADCO zurückgetreten.
Shirley sprach in dieser Woche im Londoner Wembley Stadion bei der Konferenz "Tackling Doping in Sport" (Bekämpfung des Dopings im Sport) und berichtete dort, nach ihrer Öffentlichungmachung der Lücken im jamaikanischen Anti-Doping-System sei sie in ihrem Heimatland komplett ausgegrenzt worden. "Aber jemand musste das sagen", wird sie auf dem Portal insidethegames.biz zitiert.
Jamaika brauche Zeit, um das neue System auf die Beine zu stellen, erklärte sie. Es gebe neue Verantwortliche und neue Testpools. "Ich glaube ganz ehrlich, dass sie wirklich sehr bemüht sind."
Mit Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa)